Heute, an diesem Tag, der für unsere Geschichte von Bedeutung ist, gedenken wir mit Respekt und tiefer Ehrfurcht all jener Männer und Frauen, die ihr Leben, ihre Jugend und ihre Ruhe für die Freiheit des Kosovo geopfert haben.
Es ist bedauerlich, dass unsere Befreier oft nicht so erinnert werden, wie es ihnen zusteht, sondern manchmal sogar so, wie es unser historischer Feind, Serbien, gerne sehen würde – ihre Opferung wird verwischt, ihr Beitrag wird herabgesetzt und die Wahrheit über die politischen Ziele der Zeit wird verhüllt.
Der albische Volk, das in Europa einer der am meisten verfolgten ist, verdient es, eine reine und dauerhafte Erinnerung und Anerkennung für jene zu haben, die alles geopfert haben, um Freiheit zu erlangen. Unsere Befreier sollten sich den großen Figuren der Weltgeschichte anschließen, die sich gegen Ungerechtigkeit, Kolonialismus und Unterdrückung erhoben haben.
Sie waren nicht nur Soldaten eines Befreiungskrieges, sondern die Grundlagen, auf denen unsere Freiheit, Identität und nationale Würde errichtet wurden.
Es bleibt uns zu bedauern, dass wir vielleicht nicht wissen, wie wir unsere Helden würdigen müssen. Während die Denkmäler und Gedenkstätten stehen, die Zeugnis jener Zeit sind, scheint oft die soziale Bewusstheit verloren zu sein. Unsere Bildungsinstitutionen und kulturellen Einrichtungen, die diese Erinnerung und Stolz tragen sollten, spielen ihren Teil nicht so, wie es erforderlich ist.
Wenn Bildung nicht die Wahrheit unserer historischen Vergangenheit lehrt, wenn Kultur nicht die Bemühungen und Opfer des Volkes widerspiegelt, dann riskieren wir, getrennt und fremd für uns selbst zu bleiben.
Nur durch die richtige Bildung, die Erhaltung der historischen Erinnerung und die Pflege des nationalen Stolzes können wir uns als Volk annähern und den spirituellen und kulturellen Zusammenhalt aufbauen, der uns in den letzten Jahrzehnten verwehrt wurde.
Wenn wir verstehen, dass Freiheit keine Schenkung, sondern eine Verpflichtung ist, dann werden wir unsere Befreier wahrhaft würdigen. Dann, vielleicht, werden wir stärker und einheitlicher gegenüber allen Versuchen sein, die uns zu teilen und zu unterdrücken suchen.
Ehre den Befreiers!”
– Von: Bekim Selishta
