Der spanische Schauspieler Javier Bardem hat sich in einem Interview mit The New York Times über eine der schwierigsten Phasen seines Lebens geäußert, als er den Oscar-preisgekrönten Film “No Country for Old Men” drehte.
Bardem erzählte, dass er während dieser Zeit in einer tiefen Depression war und dass er sich teilweise durch die Unterstützung seines Freundes und Schauspielkollegen Josh Brolin überwinden konnte. “Josh kam und öffnete die Fenster, weil ich in einem dunklen Haus lebte. Er öffnete die Türen und nahm mich mit auf eine Spaziergang. Ich begann zu fühlen: ‘Ah, es gibt Freude. Ich bin glücklich, dass ich lebe'”, sagte Bardem.
Bardem hatte gerade eine langjährige Beziehung beendet und fühlte sich von den Freuden des Lebens abgeschnitten. “Ich konnte keine dunklen Gedanken denken, aber ich war traurig. Es dauerte nicht lange, bis ich aus dieser Situation herauskam”, erzählte er.
Trotz des Erfolgs, den der Film ihm brachte – einschließlich eines Oscar-Preises und der Anerkennung als echter Hollywood-Star – blieb diese Zeit für Bardem eine persönliche Herausforderung.
Bardem erinnerte sich an die Zeit, als er in verschiedenen Städten von Texas für den Film drehen musste. Er erlebte Verhaltensweisen und Blicke, die nicht gerade freundlich waren. “Ich war bereits in der spanischen Filmwelt bekannt und hatte in New York und Los Angeles gelebt, wo ich mich nicht so bewusst für mich selbst gefühlt hatte”, sagte er.
Dieses ehrliche Geständnis wirft ein Licht auf eine weniger bekannte Seite von Javier Bardem – die eines Menschen, der neben Ruhm und Erfolg auch durch Leid, Liebe und Wiederaufbau gegangen ist.