Wenngleich die Vereinigten Staaten Iranische Atomwaffenplätze angegriffen haben, hat der amerikanische Außenminister Marco Rubio China aufgefordert, ihren Einfluss auf Iran auszuüben, um die Schließung der Straße von Hormuz zu verhindern.
Rubio äußerte sich während einer Interview-Sendung bei Fox News, “Sunday Morning Futures”, kurz nachdem der iranische Staatsfernsehsender Press TV berichtet hatte, dass der iranische Parlament die Annahme einer Maßnahme genehmigt hatte, die die Schließung der strategischen Straße vorsieht, durch die etwa 20% der globalen Öl- und Gasversorgung fließt.
“Ich bitte die Behörden in Peking, sich sofort mit Teheran in Verbindung zu setzen, da China selbst stark von der Straße von Hormuz abhängt, um seine Ölversorgung sicherzustellen. Wenn sie dies tun, wäre es ein weiterer katastrophaler Fehler. Es wäre eine wirtschaftliche Selbstzerstörung. Wir haben die Möglichkeit, zu reagieren, aber auch andere Länder sollten sich Sorgen machen, da es ihnen viel mehr kosten würde als uns”, sagte Rubio, der auch die Funktion des Sicherheitsberaters innehat.
Demnach würde jede Versuchung, die Straße zu schließen, zu einem schwerwiegenden Schritt führen und eine Antwort nicht nur von den USA, sondern auch von anderen Ländern erfordern.
Die chinesische Botschaft in Washington hat sich noch nicht zu dieser Aufforderung geäußert.
Amerikanische Beamte haben erklärt, dass im Luftangriff auf Iran 14 Sprengköpfe für Bunker, über 25 Tomahawk-Raketen und mehr als 125 Kampfflugzeuge eingesetzt wurden. Der Angriff stellt einen schwerwiegenden Ausbau des Konflikts in der Region dar.
Im Gegenzug hat Teheran gewarnt, dass es sich verteidigen werde. Rubio bezeichnete jede mögliche Vergeltung als “den größten Fehler, den sie je gemacht haben würden”. Er fügte hinzu, dass die USA weiterhin offen für Gespräche mit Iran seien.
Während einer Interview-Sendung bei CBS sagte Rubio, dass “aktuell keine militärischen Operationen gegen Iran geplant sind”.
