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US-Präsident Trump wirft Schweizer Unternehmen vor: Zölle könnten 10.000 Insolvenzen auslösen.

Die harte Reaktion der US-Präsidenten Donald Trumps auf Zölle hat die Schweizer Wirtschaft schwer getroffen. Die Zollsteuer von 39 Prozent auf Schweizer Exporte in die USA ist besonders hart, da sie viele andere Zölle übersteigt. Dies stellt die Schweiz in die gleiche Kategorie wie Syrien und Laos.

Der Kreditversicherer Allianz Trade hat die möglichen Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung, den Export und die Inflation in der Schweiz analysiert:

Kann die Schweizer Wirtschaft zusammenbrechen?

Schweizer Exporte in die USA machen 7,9 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) der Schweiz aus. Wenn Trump Zölle auf medizinische Produkte einführt, wie er es angekündigt hat, könnten die Exporte in die USA um bis zu sieben Milliarden Dollar sinken. Dies würde einem Rückgang des BIP um 0,7 Prozentpunkte im Jahr 2025 entsprechen, wie das Nachrichtenportal 20minuten berichtet.

Wenn die Zölle jedoch bestehen bleiben, bleibt es unklar. Ein US-Gericht hat sie für ungültig erklärt. Trump hat jedoch Revision bei dem Obersten Gerichtshof der USA eingelegt und eine Entscheidung ist für November erwartet. Geschäfte jedoch wollen Klarheit. “Die ständigen Änderungen der Zölle halten Unternehmen weltweit in Angst und Unsicherheit”, sagt Jan Möllmann, CEO von Allianz Trade Switzerland.

Tausende Unternehmen gehen bankrott

Laut Allianz sind die Auswirkungen für Schweizer Unternehmen mit einem starken Fokus auf den amerikanischen Markt erheblich. Maschinen-, Elektronik- und Chemieexporte sind besonders betroffen.

Allianz rechnet mit mehr als 10.000 Insolvenzen in der Schweiz dieses Jahr. Dies wäre ein weiterer Schritt in einem traurigen Trend. In den letzten vier Jahren ist die Zahl der Insolvenzen von Unternehmen auf ein Rekordniveau von 8.636 im Jahr 2024 gestiegen.

Ein Grund für die angespannte Situation könnte ein neuer Gesetz sein. Ab 2025 dürfen öffentliche Behörden wie Gemeinden und Kantone strengere Maßnahmen gegen Unternehmen ergreifen, wenn diese dem Staat Geld schulden. Wenn zum Beispiel ein Unternehmen seine Steuern oder Zölle nicht zahlt, können die Behörden Insolvenz anmelden. Früher waren nur die Beschlagnahme von Vermögenswerten möglich.

Wer zahlt die Zölle?

Der Handelskrieg und der bewusste Abwertung des US-Dollars durch Donald Trump drücken den Schweizer Franken. Dies macht Importe und Reisen für Schweizer Bürger billiger. Doch auch Schweizer Exportunternehmen verlieren an Konkurrenzfähigkeit. Laut Analyse können nur 23 Prozent der amerikanischen Unternehmen die steigenden Kosten wegen der Zölle abfedern. Die meisten kleinen und mittelständischen Unternehmen haben jedoch ihre Verkäufe und Gewinne auf einem vernünftigen Niveau halten können.

In 77 Prozent der Fälle zahlen amerikanische Verbraucher oder Schweizer Exporteure und andere Länder die Rechnung. Dies senkt die Gewinne von ausländischen Herstellern. Laut Allianz Trade zahlen Verbraucher 3,6 Prozent mehr für Produkte wie Möbel und 1,2 bis 2,3 Prozent mehr für Autos, Kleidung, Schmuck und Schuhe.

Die Inflation könnte steigen

Der Handelskrieg wirkt auch auf die globalen Lieferketten. Dies führt zu höheren Handelskosten, die wiederum auf die Preise in vielen Konsumsektoren drücken. Auch wenn die Inflation in der Schweiz in den letzten Jahren stabil bei unter 1 Prozent geblieben ist, lautet Allianz Trade, gibt es klare Risiken für eine Erhöhung in den kommenden Monaten.

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