Der amerikanische Analyst und Professor Edward P. Joseph, der sich außerordentlich gut mit dem westlichen Balkan auskennt, hat auf das jüngste Entscheidung der USA reagiert, den geplanten Dialog mit Kosovo auszusetzen.
Joseph bezeichnet diese Entscheidung als ein Zeichen der Aufmerksamkeit der USA für den westlichen Balkan. “Wer sagt, dass die Regierung sich nicht um den Balkan kümmert?”, schreibt Joseph in seinem Statement, das sich auf die Erklärung der US-Botschaft in Pristina vom Vorabend bezieht.
Die Botschaft hatte am Vorabend mitgeteilt, dass die USA den Dialog mit Kosovo ausgesetzt haben, da sie sich um die Handlungen der Regierung in Kosovo sorgen, die zu Spannungen und Instabilität geführt haben und die Fähigkeit der USA, mit Kosovo zusammenzuarbeiten, eingeschränkt haben.
Josephs Aussage ist ein Ausdruck der Verwirrung und des Missverständnisses, das in der kosovarischen Gesellschaft entstanden ist. Viele Kosovaren sehen die Entscheidung der USA als ein Zeichen der Abkehr von der Region an.
