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Ukraine auf vier Szenarien: Die Zukunft bleibt ungewiss

NGA DR. JORGJI KOTE

Die internationalen Bemühungen und Anstrengungen für einen Waffenstillstand und Frieden in der Ukraine sind in den letzten Wochen deutlich gestiegen; trotzdem ohne einen vielversprechenden Ergebnis für bekannte Gründe und Motive.

Auch an der Frontlinie, trotz einiger militärischer Aktionen und insbesondere des überraschenden Angriffs am 1. Juni auf strategische Bomber in der Tiefe des russischen Territoriums, hat die Ukraine keinen bedeutenden Fortschritt erzielt; daher konnte sie die erwartete Wendung nicht realisieren.

Darüber hinaus ist die wahre Sieg und Frieden für die Ukraine, im Sinne der Rückeroberung der besetzten Gebiete im Jahr 2022, die vollständige Rücknahme der russischen Truppen aus den besetzten Gebieten im Jahr 2014 einschließlich der Krim, die Niederlage Putins und das Ende des “russischen Imperialismus” immer mehr nur noch eine “gute Absicht”.

Von der russischen Seite aus, nach einigen früheren Fehlern, aber mit einer zunehmenden Geschwindigkeit, setzt Russland seinen militärischen Vormarsch fort; es scheint entschlossen und bereitet sich auf eine “langfristige” Kriegsvorbereitung vor, indem es den Rekrutierungs- und Waffenaufbau erweitert.

Dies bestätigte der deutsche Außenminister Johann Wadephul in einer im Juni geführten Interview, in dem er die Möglichkeit einer “völligen Niederlage” Russlands ablehnte. Er sprach auch nicht von einem Sieg der Ukraine, sondern bat nur darum, dass sie “gegen den russischen Aggression” erfolgreich sein möge, um “in einer starken Verhandlungsposition” zu sein.

In diesen Bedingungen sind die Chancen am größten, dass die Ukraine in einer nahen Zukunft 1/5 ihres Territoriums an Russland verliert.

Aber neben ihrem Schicksal stellt sich auch die Frage, was mit der verbleibenden 80% des Territoriums passieren wird.

Ausgehend von hier, haben Politologen und renommierte Experten die Forderung nach einer neuen Strategie für die Ukraine erhoben, mit dem Ziel, den klaren Zweck des Krieges zu bestimmen.

Zu diesem Zweck, neben den Analysen und Prognosen politischer Think-Tanks und -Fondationen, sind auch internationale Finanzinstitutionen, große multinationale Banken usw. sehr interessiert an der Friedenssicherung in der Ukraine und ihren unerwarteten Folgen.

Obwohl sie nicht akademischer Natur sind, spiegeln ihre Analysen klarer und genauer die Sorgen der wichtigsten wirtschaftlichen Akteure, die sich gegen die geopolitischen Unsicherheiten wenden, die die Märkte, Lieferketten, Sicherheitsverträge, Investitionen usw. beeinflussen.

In diesem Sinne war der geoeconomische Abteilung des größten amerikanischen Bankengruppen “JP Morgan Chase” in den letzten Wochen sehr aktiv, indem es vier hypothetische Friedensszenarien für die Ukraine vorgestellt hat, mit den entsprechenden Folgen.

Das erste Szenario mit 50% Chance ist das Georgische Szenario, das eine schrittweise Beendigung der Feindseligkeiten, aber ohne einen Friedensvertrag vorsieht. Laut dieser Hypothese würde die Ukraine, wie Georgien nach 2008, in einer grauen geopolitischen Zone positioniert werden: weder gewinnbringend noch mit Garantien für ihre Souveränität.

Im Gegensatz dazu würde die fehlende europäische und amerikanische politische und militärische Garantie eine langsame, aber reale Rückkehr des russischen Einflusses begünstigen, motiviert durch wirtschaftliche, politische und kulturelle Faktoren.

Kiew würde wahrscheinlich nicht in die NATO oder die EU aufgenommen werden. Die ukrainische Wirtschaft, die durch die Verluste der entwickelten Gebiete geschwächt ist, würde sich auf ausländisches Kapital verlassen und ohne eine dauerhafte rechtliche Garantie stehen.

Zusammen mit einem massiven Bevölkerungsrückgang aufgrund der massenhaften Auswanderung von Millionen ukrainischer Flüchtlinge nach Europa.

Schließlich würde, laut dem georgischen Szenario, nur der Kriegsende, aber nicht ein echter und dauerhafter Frieden erreicht werden, was in einem mittelfristigen Zeitraum die Ukraine weiter schwächen würde. Die Ukraine würde ein unabhängiger Staat bleiben, aber ihre politische Sicherheit und Stabilität würden durch die russische Bedrohung gefährdet werden. Eine weitere Folge wäre der Scheitern der westlichen Integration Kiews.

Laut dem zweiten Szenario, dem “Israel-Modell” mit 20% Chance, würde die Ukraine zu einer “geblendet” und abschreckenden Festung werden, die, wie Israel, in Konflikte verwickelt wäre. Die Ukraine würde in einem ständigen Kriegszustand verbleiben, aber mit der Unterstützung der westlichen Militär- und Wirtschaftshilfe. Die militärische Modernisierung würde fortgesetzt, unterstützt durch die Stärkung der Verteidigungsindustrie. Die Wirtschaft würde umgebaut, aber die chronische Instabilität, Menschenverluste und Logistikschäden würden die wirtschaftliche Entwicklung und den kollektiven Moral der Bevölkerung behindern.

Das dritte Szenario, das am wünschenswertesten ist, laut Experten von “JP Morgan Chase” und Peter R. Neumann, einem renommierten Professor für Sicherheitsfragen am “Kings College” in London, zielt darauf ab, die Ukraine wie Südkorea zu machen, obwohl es mit 15% Chance wahrscheinlich ist. Es voraussetzt eine verhärtete Frontlinie, eine modernisierte Armee, aber nicht Mitglied der NATO.

Laut diesem hypothetischen Szenario würde die Ukraine 80% ihres Territoriums behalten. Gleichzeitig würde eine europäische Präsenz im Feld (symbolische Abschreckung) kombiniert mit militärischer Unterstützung und amerikanischer Entdeckungshilfe die Grundlage für eine gemäßigte wirtschaftliche Entwicklung und eine effektive ukrainische Verteidigung bilden.

Daher würde die Ukraine zu einem westlichen Bollwerk in Osteuropa werden, das sich vor russischen Ansprüchen schützt und gleichzeitig ein Labor für die Wiederherstellung nutzt, indem es die gestärkten russischen Ressourcen nutzt. Die Abschreckung gegen Russland würde durch die militärische Modernisierung und die Abwesenheit westlicher militärischer Präsenz erfolgen.

Daher würde es zu einem dauerhaften und wirtschaftlich tragfähigen “kalten Frieden” kommen, mit strategischen Attraktivitäten für westliche Partner.

Wie man sieht, ist die zentrale Idee dieses Szenarios, dass die Ukraine wie Südkorea wird, also eine Region mit westlichem wirtschaftlichem und demokratischem Entwicklungsstand. Neben anderen Vorteilen würde dies auch den Ende des “heißen Krieges” und für die meisten Ukrainer eine Perspektive für einen großen wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt in allen Lebensbereichen bedeuten.

Was den “russischen Imperialismus” betrifft, so würde er nicht enden, aber “begrenzt werden”. Mit der Zeit könnte es zu einer Situation kommen, wie während des Kalten Krieges, in der der Erfolg der westlichen Seite zu einem “Magnet” für die östliche Seite wird. Natürlich, wie im Fall Deutschlands: “Ein Wiedervereinigung in Freiheit” würde nicht in einer Nacht oder in einem Jahr erreicht werden, aber zumindest wäre diese Möglichkeit nicht ausgeschlossen.

Laut Experten hängt der Realisierungsgrad dieses Szenarios von drei Akteuren/Faktoren ab:

Zuerst muss Trump überzeugt werden, der bislang nicht interessiert war und nicht gerne die Idee einer “endlosen Krieg” in der Ukraine sah. Wenn er sieht, dass Europa ein realistisches und konkretes Plan für den Abschluss der “heißen Phase” des Krieges hat und bereit ist, die entsprechenden Kosten zu tragen, könnte seine Reaktion sich ändern. Vielleicht könnten die Amerikaner dann auch Garantien für die Sicherheit der Ukraine anbieten.

Zweitens ist die Fortsetzung der starken militärischen Unterstützung für die Ukraine erforderlich, damit Putin sieht, dass der Westen nicht nachgibt, sondern entschlossen und vereint ist.

Wie Peter R. Neumann betont, wird nur dann, wenn die

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