Die österreichischen Behörden arbeiten daran, die genaue Abfolge der Ereignisse nach dem tragischen Angriff auf eine Schule in Graz zu rekonstruieren. Ein 21-jähriger ehemaliger Schüler tötete zehn Menschen, bevor er sich selbst tötete, wie die Zeitung Krone berichtet, übermittelt von albinfo.ch.
Der Polizeisprecher, Sabri Yorgun, erklärte, dass die Rekonstruktion des Verbrechens helfen würde, die Lage der Waffen, ihre Anzahl und die Ziele des Angriffs zu ermitteln. Der Prozess könnte Tage dauern, während die Befragung der Schüler und die Analyse der Beweise fortgesetzt werden.
Der Generaldirektor für öffentliche Sicherheit, Franz Ruf, sagte, dass die Kontrollen in der Wohnung des Täters noch keine klaren Hinweise auf seine Motive gegeben haben. Dennoch hat die Polizei einen Selbstmordbrief, ein Video und eine funktionslose Schlauchbombe gefunden. Darüber hinaus haben die Behörden Berichte über Pläne für einen Sprengstoffanschlag in seiner Wohnung gefunden.
Über sein Leben ist bislang sehr wenig bekannt. Berichte zeigen, dass er keine sozialen Kontakte hatte und nicht in einem Verein oder einer Organisation in seiner Heimatstadt war. Sein Vater, der aus Armenien stammt, war von der Familie getrennt und der Täter lebte nur mit seiner Mutter.
Der Kommandant der Task Force Cobra South, Kurt Kornberger, sagte, dass der Alarm für eine mögliche Waffe in der Schule um 10:00 Uhr morgens gegeben wurde. Sechs Minuten später erreichte das Notpersonal den Tatort. Die Spezialeinheiten betraten das Gebäude um 10:08 und 10:09 Uhr, während die Behörden um 10:13 Uhr den Selbstmord des Täters in der Toilette entdeckten. Die Opfer des Angriffs wurden in einer Klasse gefunden, übermittelt von albinfo.ch.
Bei dieser Tragödie verloren neun Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren das Leben, sowie eine Lehrerin, die nach schweren Verletzungen starb. Eine der Opfer war polnische Staatsbürgerin, während die anderen Österreicher waren.
Als Reaktion auf die Krise haben die Behörden ein Krisenzentrum für die Schüler und ihre Familien eingerichtet, das in der Halle Helmut List untergebracht ist. Viele Bürger haben von dieser Hilfe profitiert, einige begleitet von ihren Eltern.
Der Rote Kreuz hat eine Spendenaktion für Blut gestartet, und bis zum Abend des Mittwochs wurden etwa 600 Blutspenden gesammelt.
Die Ermittlungen über diese schockierende Ereignis setzen sich fort, während Österreich mit einem heftigen Debatt über Waffengesetze und öffentliche Sicherheit konfrontiert ist, übermittelt von albinfo.ch.