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Touristen stehlen nicht nur das Brot, sondern auch die Häuser und die Zukunft”, spanische Demonstranten rufen, indem sie Ausländer mit Wasser bespritzen.

Barcelona ist wieder in Aufruhr geraten, diesmal durch massive Proteste gegen den übermäßigen Tourismus. Am 15. Juni traten Tausende wütende Einwohner auf die Straße, um ihre Unzufriedenheit mit den Touristen auszudrücken. Sie verwendeten Wasser- und Rauchpistolen, um ihre Forderungen zu unterstreichen.

Unter dem Motto “Der Tourismus raubt uns Brot, Häuser und Zukunft” forderten die Protestierenden einen grundlegenden Wandel des wirtschaftlichen Modells der Stadt. Sie sehen den Tourismus als dominierenden und zerstörerischen Faktor an. Die Bilder aus der Stadt zeigen Aktivisten, die Touristen mit Wasser- und Rauchpistolen besprühen, während sie Schilder wie “Der Tourismus tötet Barcelona” und “Ein Tourist mehr, ein Einwohner weniger” tragen. Einige haben sogar die Eingänge von Hostels blockiert, um Touristen daran zu hindern, in die Stadt zu kommen. Andere füllten ihre Wasser- und Rauchpistolen in öffentlichen Brunnen.

Die Polizei hat sich entschieden, die Ruhe und Ordnung aufrechtzuerhalten und den Protest zu überwachen. Die Proteste wurden von der “Asambleja e Lagjeve për Zvogëlimin e Turizmit” (Versammlung der Viertel für den Rückgang des Tourismus) organisiert, die eine Welle von Protesten in ganz Spanien anführt. Der Sprecher des Gruppens, Daniel Pardo Rivacoba, erklärte, dass der Tourismus “unverträglich mit dem Leben” sei und einen sofortigen Rückgang des Tourismus forderte. Er betonte auch, dass die Arbeiter im Tourismus-Sektor mit schlechten Arbeitsbedingungen und niedrigen Löhnen konfrontiert seien, während die Einwohner unter der Wohnungsnot und der steigenden Lebenshaltungskosten leiden.

Neben Barcelona haben sich auch andere touristische Zentren wie Ibiza, Donostia-San Sebastián, Palma, Granada und die Pyrenäen mit ähnlichen Protesten beteiligt. Die Bewegung hat sich auch über die spanischen Grenzen hinaus ausgebreitet, in Portugal und Italien.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist der geplante Ausbau des Flughafens Barcelona-El Prat, der von den Aktivisten der Kampagne “Zeroport” scharf abgelehnt wird. Die Sprecherin Ariadna Cotèn betonte, dass die Proteste nicht die Touristen persönlich, sondern die politische Klasse meint, die die wirtschaftlichen Interessen über die Bedürfnisse der lokalen Gemeinschaften stellt. Dennoch wurde der Message nicht immer mit Verständnis begegnet – viele Protestierende riefen in englischer Sprache “Go home!” zu den Touristen.

Diese Proteste folgen auf ähnliche Welle im Jahr 2024 und im April dieses Jahres, als über 40 Städte in Spanien von Demonstrationen gegen den übermäßigen Tourismus betroffen waren. Im Mai traten Tausende Menschen auf die Straßen der Kanarischen Inseln, um unter dem Motto “Die Kanarischen Inseln sind nicht zum Verkauf – sie müssen und müssen geschützt werden” zu protestieren.

Der Phänomen des Overtourismus, oder des übermäßigen Tourismus, ist zu einem ernsthaften Problem für viele bekannte Reiseziele geworden. Er bringt Überbevölkerung, Verschmutzung, verstopfte Straßen, Wohnungsnot und steigende Lebenshaltungskosten für die lokalen Einwohner mit sich. In diesem Kontext fordern immer mehr Gemeinschaften neue Politiken, um den negativen Einfluss des Tourismus zu begrenzen und die Qualität ihres Lebens zu schützen.

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