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Toleranz und Tugend

Dialog, Liebe und Toleranz sind unverzichtbare Grundlagen für jede Gesellschaft, die Frieden und Entwicklung anstrebt.

Abdirahim Idrizi
Poliklinik „Galaxy“
abdirahimidrizi@gmail.com

Heute mehr als je zuvor braucht die Welt eine tiefgreifende menschliche Erweckung, und dies kann nur durch Zusammenarbeit, Verständigung und die Schaffung von Brücken zwischen den Menschen erreicht werden.

Über Jahrzehnte haben wir Zeuge von Vorurteilen und Missbrauch gewesen – oft im Namen der Religion oder der Wissenschaft. Aber wir glauben, dass Religion und Wissenschaft nicht im Konflikt stehen; im Gegenteil, wenn sie Hand in Hand gehen, schaffen sie eine gerechtere und hellere Welt.

Der Koran befiehlt die Suche nach Wissen, während die Wissenschaft den Fortschritt der Menschheit anstrebt. Der Risiko liegt nicht in ihnen selbst, sondern in der Ignoranz und dem Fanatismus, der sie missbraucht.

Toleranz in den monotheistischen Religionen

Toleranz ist ein gemeinsamer Wert der abrahamitischen Religionen: des Islam, des Christentums und des Judentums. Alle drei Religionen basieren auf dem Glauben an einen einzigen Gott und predigen Liebe, Gerechtigkeit und Frieden zwischen den Menschen.

Im Christentum lehrt Jesus: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ (Matthäus 22:39). Die Liebe zu den anderen und die Vergebung sind das Herz des Evangeliums.

Im Judentum betont die Tora: „Tötet nicht den Fremden; denn auch ihr wart Fremde in Ägypten“ (Exodus 22:21). Das Judentum legt großen Wert auf Großzügigkeit und soziale Gerechtigkeit.

Im Islam betont der Koran: „Es gibt keine Zwang in der Religion“ (El-Bekare: 256), indem er die Freiheit und die Zusammenarbeit fördert. Der Prophet Mohammed (a.s.) garantierte Sicherheit und Respekt für andere religiöse Gemeinschaften in Medina.

Alle drei Glaubensrichtungen teilen eine gemeinsame Wurzel moralischer Werte und lehren uns, dass der Respekt für andere eine spirituelle Kraft ist, nicht eine Schwäche. Toleranz zwischen den Religionen ist die Grundlage für die Schaffung einer gerechten und nachhaltigen Gesellschaft.

Toleranz als menschliche und politische Verpflichtung

Toleranz ist nicht nur eine Haltung, sondern ein bewusster und notwendiger Akt in allen Aspekten des Lebens – in der Familie, im Bildungswesen, in der Zivilgesellschaft und insbesondere in der Politik.

Während viele Länder mit tiefen Spaltungen konfrontiert sind, ist auch Kosovo in einer langen politischen Krise gefangen, in der der Mangel an Toleranz zwischen den politischen Parteien die Hoffnung auf Zusammenarbeit und langfristigen Fortschritt untergräbt.

Es ist Zeit, dass Führer und politische Vertreter erkennen, dass politische Toleranz nicht Schwäche, sondern die edelste Art ist, um das öffentliche Interesse zu schützen und Brücken zwischen verschiedenen Visionen zu bauen.

Es kann keine demokratische Entwicklung ohne eine Kultur des Dialogs und des gegenseitigen Verständnisses geben.

Die wahren politischen Modelle sind nicht diejenigen, die mit Arroganz regieren, sondern diejenigen, die über ihre Unterschiede hinweg zusammenarbeiten, die Stimmen der anderen hören und respektieren, und das nationale Interesse über das Parteiprivileg stellen.

Wir müssen Konsens über die großen Fragen erreichen, den politischen Pluralismus respektieren und die Institutionen durch Zusammenarbeit stärken – dies ist die einzige Möglichkeit, um eine nachhaltige und würdevolle Zukunft für Kosovo und den Regionen zu schaffen.

Toleranz und menschliche Tragödie

In der heutigen Welt wird der Mangel an Toleranz oft in unaufhebbare Tragödien umgewandelt.

Die unschuldigen Mordanschläge auf Kinder in Gaza und anderen Konfliktgebieten sind ein Aufruf zum Stillstand der Gewalt und ein tiefes Nachdenken über den Wert des menschlichen Lebens.

Diese schmerzhafte Ereignisse erinnern uns daran, dass der Mangel an gegenseitigem Verständnis und Respekt für das Leben des anderen nur Hass und Konflikte verschärft.

Nur durch echte Toleranz, Dialog und friedliche Zusammenarbeit können wir eine Welt schaffen, in der Kinder sicher, ohne Angst und mit Hoffnung auf eine bessere Zukunft aufwachsen.

Schluss

Toleranz ist Weisheit. Weisheit ist Liebe. Liebe ist Frieden. Frieden ist Erlösung.

Wir müssen uns gegenseitig akzeptieren, wie wir sind, Vergebung üben, was vergeben werden kann, und mehr lieben als zu urteilen – dies ist die Weg des Menschen, der sich zum Besseren entwickeln will, für sich selbst und für die Welt.

Die Worte des Autors

Dieser Reflexion über die Toleranz als Wert ist das Ergebnis meiner Erfahrungen, Überzeugungen und Liebe zu einer gerechteren Welt.

Ich wünsche, dass dieser Abschnitt die Seele jedes Lesers berührt und ihn dazu anregt, die Licht der Toleranz in Worten, Taten und Entscheidungen – auch politischen – zu verbreiten. /Telegrafi/

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