Die aktuelle Position der Albaner in der Regierung ist eine Loyalität gegenüber der Macht, und die Niederlage des VLEN-Projekts hat nicht nur die Albaner, sondern alle Bürger betroffen.
So äußerte sich der Vorsitzende der Vereinigung der Albaner, Arben Taravari, in einem Interview mit der Zeitung “Bota sot”.
Als er gefragt wurde, wie er die aktuelle politische Situation in Nordmazedonien bewertet und welche Herausforderungen es gibt, antwortete Taravari, dass die Situation sehr schlecht ist.
“Schlecht, und das Schlimmste ist, dass ich realist bin. Mit dem Scheitern des VLEN-Projekts erleben wir alle Folgen”, erklärte er.
Er fügte hinzu, dass die kleine Gruppe von Albanern, die in der Regierung geblieben sind, noch nie so sehr von den mazedonischen Parteien beeinflusst waren.
Taravari sagte, dass die Gründe, die ihn dazu gebracht haben, aus der Regierung auszutreten, darin bestanden, dass diese Regierung die roten Linien überschritten hat und den Land von dem Weg abgebracht hat, der in die EU führt.
“Die schnelle und unvorhersehbare Veränderung, die bei den Kollegen des VLEN-Erweiterungsprojekts stattgefunden hat, die sich vergessen haben, dass sie in die Regierung gekommen sind, um einen besseren Staat für die Albaner und alle Bürger zu bauen… und zweitens, der Rückzug der Regierungspolitik von der EU-Richtlinie. Diese beiden Hauptgründe, wie man jeden Tag sieht, sind in einen roten Alarm umgewandelt worden”, betonte Taravari.
Er sagte, dass der internationale Faktor zunehmend Besorgnis über den Einfluss der russischen und serbischen Welt in Nordmazedonien geäußert hat.
