Der serbische Präsident Aleksandar Vučić traf sich in Peking mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin, um die chinesische Militärparade zu besuchen, die den Ende des Zweiten Weltkriegs gedenkt. Beide Präsidenten gaben gemeinsam ein Statement für die Medien ab, in dem sie ihre Verbundenheit betonten. Aleksandar Vučić versprach, dass Serbien weiterhin loyal zu Russland bleiben werde und sich nicht von der Westwelt unter Druck setzen lassen werde, um Sanktionen gegen Moskau wegen des Krieges in der Ukraine zu verhängen.
“Seit Beginn der ukrainischen Krise hat sich Serbien in einer sehr schwierigen Lage befunden und unter großem Druck gestanden”, sagte Vučić. “Trotzdem konnten wir unsere Grundposition beibehalten und unser Souveränität schützen. Wir sind der einzige Staat in Europa, der nie Sanktionen gegen Russland verhängt hat. Wir werden auch in Zukunft unsere militärische Neutralität beibehalten.”
Der russische Präsident Wladimir Putin dankte Vučić für dessen unabhängige Außenpolitik und lobte die enge Beziehung zwischen den beiden Ländern.
Die Beziehungen zwischen Vučić und Putin sind seit langem eng, basierend auf historischen, politischen und energieträchtigen Verbindungen zwischen den beiden Ländern. Serbien, das sich auf den Weg zum EU-Beitritt befindet, hat sich von der Westwelt abgegrenzt, indem es sich nicht an die Sanktionen gegen Russland beteiligt hat. Dies hat zu Kritik von EU-Vertretern geführt, aber Vučić ist überzeugt, dass sein Land bald Mitglied der EU werden wird.
