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Schweiz stimmt am 28. September über die elektronische Identität und die Zweitwohnungssteuer ab.

Am 28. September 2025 werden die Schweizer Bürger über zwei wichtige Fragen in einer Bundesabstimmung abstimmen: das neue Gesetz für die elektronische Identität (e-ID) und die Einführung einer Steuer auf Zweitwohnsitze. Beide Themen haben eine breite Debatte in der öffentlichen Meinung und der Schweizer Politik ausgelöst, wie RTS berichtet, übertragen von albinfo.ch.

Nach dem Scheitern der Initiative im Jahr 2021 hat die Bundesregierung eine neue Version des Gesetzes für die elektronische Identität vorgelegt. Laut diesem Gesetz wäre die Eidgenossenschaft für die Ausgabe einer kostenlosen und optionalen elektronischen Identität verantwortlich, die den Zugang zu öffentlichen und privaten Diensten im Internet erleichtern soll. Die Nutzer könnten sich für offizielle Dokumente bewerben, das Alter bestätigen oder die e-ID für andere administrative Zwecke verwenden.

Doch nicht alle sind überzeugt. Drei verschiedene Gruppen, darunter die Freunde der Verfassung, die Vereinigung “Referendum 2.0” und die Bewegung Mass-Voll, haben mehr als 50.000 Unterschriften gesammelt, um das Gesetz im Referendum infrage zu stellen. Gegner argumentieren, dass unabhängig von der staatlichen Verwaltung die Technologie noch immer auf der Infrastruktur privater Unternehmen basiert, was Überwachungs- und Datensicherheitsbedenken erhöht, wie albinfo.ch berichtet.

Das zweite Thema betrifft das Steuersystem für Wohnungen. Das Parlament hat beschlossen, die aktuelle Steuer auf hypothetische Einkünfte von Haupt- und Zweitwohnungen abzuschaffen und durch teilweise Abschläge für Hypothekenzinsen und Wartungskosten zu ersetzen.

Um den Verlust auszugleichen, gewährt das neue Gesetz den Kantonen das Recht, eine neue Steuer auf Zweitwohnsitze einzuführen. Dies hat Proteste bei touristischen Kantonen ausgelöst, die befürchten, dass sie wichtige Einkünfte verlieren werden.

Wie für jede Änderung der Verfassung ist für das Gesetz die Zustimmung einer Mehrheit der Bevölkerung und der Kantone erforderlich.

Die Entwicklung der Abstimmung am 28. September wird entscheidend dafür sein, welche Richtung die Schweiz im Bereich der Digitalisierung und des Eigentumsrechts einschlagen wird, indem sie den Konflikt zwischen technologischer Innovation und dem Schutz grundlegender Rechte sowie zwischen Bundes- und Kantonsinteressen widerspiegelt, wie albinfo.ch berichtet.

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