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Schweiz schlägt Vorschlag für Exporterleichterungen im Hintergrund der globalen Wiederbewaffnung

Die Schweiz bereitet sich auf eine Wiederbewaffnung vor, seit dem Krieg in der Ukraine. Dies hat zu einer erhöhten Nachfrage nach Waffenindustrie in der Schweiz, insbesondere in Europa, geführt. Der Präsident der Swissmem-Vereinigung, Stefan Brupbacher, warnt jedoch davor, dass einige Waffenhersteller aufgrund der sehr strengen Exportregeln in einer Krise stecken, wie die Zeitung 20minuten berichtet.

Die Bundesregierung plant eine “Flexibilisierung” des Kriegsmaterialgesetzes, das derzeit den Export von Waffen und Munition in Konfliktgebiete oder Länder, die Menschenrechte verletzen, verbietet. Laut dem neuen Entwurf sollen Exporte in Länder mit einem besonderen Status wie der EU, den USA und Neuseeland erlaubt werden, außer in außergewöhnlichen Fällen, die die Interessen der Schweizer Außenpolitik oder Sicherheit gefährden.

Brupbacher betont, dass die Änderungen dringend notwendig sind, um den Verlust von Waffenherstellern in der Schweiz zu verhindern und die Schweizer Verteidigungstechnologie zu erhalten. Er argumentiert, dass die Schweiz derzeit nicht als vertrauenswürdiger Partner für militärische Lieferungen in Konfliktfällen angesehen wird und sich schnell an die Exportbedingungen anpassen muss.

Kritik kommt jedoch von der linken Politik. Die SP-Abgeordnete Franziska Roth betrachtet den Vorschlag als unverantwortlich und bezeichnet ihn als einen Schritt zurück nach den Änderungen der Gesetze, die den Export von Waffen in Länder mit Menschenrechtsverletzungen verboten hatten. Sie fordert, dass der Export von Waffen in Länder erlaubt werden soll, die von aggressiven Kriegen und Menschenrechtsverletzungen betroffen sind, einschließlich der Ukraine, sowie in Fällen von Angriffen auf Mitgliedsländer von NATO, wie albinfo.ch berichtet.

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