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Schweiz: Polizei kann in Ermittlungsberichten keine Hautfarbe spezifizieren, einige Kantone lehnen die Umsetzung ab

Die Schweizerische Eidgenössische Polizei (Fedpol) hat den Einsatz von Hautfarben als Identifikationskriterium im nationalen RIPOL-Verfahren eingestellt. Dieses System enthält Informationen über vermisste, gesuchte, deportierte oder gefährdete Personen, wie “albinfo.ch” berichtet.

Der Entscheid erfolgt im Kontext einer angespannten sozialen Situation, nachdem Vorwürfe von Rassismus innerhalb einiger Schweizer Polizeistrukturen aufgetaucht sind – einschließlich jüngst diskutierter Fälle in Lausanne.

Fedpol hält es für an der Zeit, diese Praxis zu überdenken, um Stereotypen und Diskriminierung in offiziellen Berichten zu vermeiden. Allerdings stimmen nicht alle Kantone dieser Richtlinie zu.

Uri und Basel-Stadt lehnen den Stopp ab

Die kantonale Polizei von Uri hat den Entscheid von Fedpol offiziell abgelehnt. Mario Fehr, Staatssekretär für Sicherheit, erklärte, dass “die Hautfarbe ein wichtiger Identifikationsfaktor” sei und der Stopp “unzumutbar” und “politisch motiviert” sei.

Die kantonale Polizei von Basel-Stadt hat bestätigt, dass sie weiterhin die Hautfarbe in den Beschreibungen von Personen in ihrem Berichtssystem einbeziehen wird.

Ein Entscheid, der öffentliche Diskussion auslöst

Diese Maßnahme hat eine öffentliche Diskussion ausgelöst zwischen denen, die sie als Schritt in Richtung Gleichheit und Vermeidung von rassistischer Diskriminierung sehen, und denen, die argumentieren, dass vollständige physische Beschreibungen für effektive Ermittlungen erforderlich sind.

Die Angelegenheit wird auch auf politischen und institutionellen Ebenen in der Schweiz weiter diskutiert, während das Land versucht, den Respekt für Menschenrechte mit der Wirksamkeit der Rechtsdurchsetzung in Einklang zu bringen.

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