Die Schweizerische Fussballverband (SFV) hat eine Initiative gestartet, um den Anteil von Frauen in der Trainerrolle deutlich zu erhöhen. Durch einfache Einstiegskurse soll derzeitige Zahl von 2.500 weiblichen Trainern in der Schweiz verdoppelt werden, auf 5.000.
Die Kurse sind so gestaltet, dass sie für alle zugänglich sind: Die Teilnehmerinnen folgen der theoretischen Ausbildung online und führen dann eine praktische Sitzung mit jungen Gruppen durch. Der Kurs beinhaltet keine Prüfungen oder strenge Zulassungskriterien, wie die Nachrichtenagentur albinfo.ch berichtet.
Das Beispiel von Rita Limoni und Sabrina Schürch, die ihre erste Trainerausbildung durch die Teilnahme an der Jugendmannschaft ihres eigenen Kindes begannen, zeigt, wie sich die neue Strategie bewährt. Sie arbeiten derzeit als Assistentinnen und hoffen, in Zukunft mehr Verantwortung zu übernehmen.
Derzeit machen Frauen nur etwa 8 Prozent der Trainer in der Schweiz aus, aber im Kanton Zürich haben sich die Frauenanteile in solchen Kursen auf über 30 Prozent erhöht. Während des diesjährigen Frauen-Europameisterschafts-Turniers in der Schweiz werden erstmals spezielle Kurse für Frauen angeboten, um psychologische Barrieren zu überwinden und mehr Mütter in den Fußball zu integrieren.