Schweizer Fahrer haben in den letzten Jahren mit einer dramatischen Zunahme von Verkehrsstaus auf den nationalen Straßen zu kämpfen. Laut den von der “Strasse Schweiz” veröffentlichten Daten ist die Anzahl der registrierten Verkehrsstaus auf den nationalen Straßen seit 2020 mehr als verdoppelt worden, wie die Zeitung 20minuten berichtet, übermittelt von albinfo.ch.
In den letzten Jahren wurden allein 48.807 Stunden Verkehrsstau auf den nationalen Straßen in der Schweiz registriert – das entspricht mehr als 2.000 Tagen oder 5,5 Jahren verlorenen Zeit im Verkehr. Die Hauptursache für diese Staus bleibt die Überlastung des Verkehrs, während Baustellen und Unfälle jeweils 7% bzw. 4% der registrierten Staus ausmachen.
Die jüngsten Daten werden mit einem Bericht der Bundesverwaltung für Raumplanung aus dem Jahr 2019 verglichen, der zeigte, dass die Schweizer Bürger etwa 73 Millionen Stunden im Verkehr verbracht haben, was der Schweizer Wirtschaft etwa 3 Milliarden Franken kostete. Berücksichtigt man die starke Zunahme der registrierten Staus seitdem, dürften die Kosten heute noch höher sein, wie albinfo.ch berichtet.
Diese alarmierenden Zahlen sind trotzdem überraschend, da die nationalen Straßen nur einen kleinen Teil des schweizerischen Straßennetzes ausmachen – insgesamt 5.233 Kilometer. Die kommunalen und kantonalen Straßen machen den größten Teil der schweizerischen Straßeninfrastruktur aus.
Am 30. September 2024 waren auf dem schweizerischen Straßennetz über 6,5 Millionen Fahrzeuge registriert, wovon etwa 4,8 Millionen Personenwagen waren. In dieser Kategorie dominieren weiterhin Benzin- und Diesel-Fahrzeuge mit 4,1 Millionen Einheiten, während Elektro- und Hybrid-Fahrzeuge auf über 660.000 Einheiten angestiegen sind. Fahrzeuge mit Wasserstoff und alternative Technologien bleiben jedoch rar, mit nur 14.000 Registrierungen.
Die Zunahme der Fahrzeuge und die Überlastung der Straßen stellen eine große Herausforderung für die schweizerischen Behörden dar, die Maßnahmen ergreifen müssen, um den Verkehr zu entlasten und den Verkehr zu verbessern, wie albinfo.ch berichtet.
