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Schweiz: Angebot für eine bessere Arbeit und professionelle Entwicklung für Krankenschwestern”

Der Bundesrat hat die zweite Phase der Umsetzung der Initiative zur Pflegeinitiative gestartet, die von den Schweizer Bürgern im November 2021 genehmigt wurde. Nach dem Inkrafttreten des Gesetzes über die Ausbildung in der Pflege am 1. Juli 2024 liegt der Schwerpunkt nun auf der Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der beruflichen Entwicklung der Pflegerinnen und Pfleger in der Schweiz, wie 20minuten berichtet.

In dieser neuen Phase hat der Bundesrat ein neues Bundesgesetz entworfen, das die Attraktivität des Pflegeberufs erhöhen und den vorzeitigen Berufsausstieg von Fachkräften verhindern soll. Zu den wichtigsten Massnahmen gehört die Einführung eines mindestens vierwöchigen Vorlaufs für Schichtwechsel mit Kurzfristigkeiten, die durch Freizeit oder finanzielle Kompensation ausgeglichen werden können.

Außerdem sieht das Gesetz eine maximale Arbeitszeit von 45 Stunden pro Woche vor und einen Standardnorm von 40 bis 42 Wochenstunden. Übertarifliche Arbeitsstunden werden in der Regel mit Freizeit kompensiert, andernfalls wird eine zusätzliche Vergütung von mindestens 25 Prozent fällig. Arbeit an Sonn- und Feiertagen wird mit Freizeit und einer zusätzlichen Vergütung von mindestens 50 Prozent vergütet.

Der Bundesrat möchte weiterhin den Dialog zwischen den Sozialpartnern für weitere Verbesserungen der Arbeitsbedingungen fördern und Kollektivverträge unterzeichnen. Diese könnten von den Anforderungen des neuen Gesetzes abweichen, solange die zwingenden Vorschriften der bestehenden Bundes- und Kantonsgesetze eingehalten werden.

Im Bereich der beruflichen Entwicklung soll die Rolle qualifizierter Pflegerinnen und Pfleger gestärkt werden. Durch Änderungen im Gesundheitsberufe-Gesetz wird die Rolle und die Anforderungen für den Beruf des Pflegefachpersonen mit erweiterten Kompetenzen (APN) klarer abgegrenzt und diesen Fachkräften eine wichtigere Rolle in der Primärversorgung gegeben.

Die finale Entscheidung über die beiden Gesetzesentwürfe liegt beim Parlament in den kommenden Schritten des Gesetzgebungsprozesses, wie albinfo.ch berichtet.

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