In der Schweiz ist die stetige Zunahme der Gesundheitsausgaben ein wiederkehrendes Problem. Eine der vorgeschlagenen Lösungen ist die Prävention. Die schwedische Erfahrung zeigt, dass Investitionen in präventive Programme nicht nur die öffentliche Gesundheit verbessern, sondern auch langfristige Ausgaben senken.
Was ist Prävention?
Laut Professor Gianluca Tognon umfasst Prävention nicht nur Impfungen und routinemäßige Kontrollen. Sie umfasst auch schulische Programme, gezielte Besuche und Strategien, die dazu beitragen, Krankheiten vor ihrer Manifestation zu vermeiden. Dies führt zu weniger Krankenhausaufenthalten, weniger Komplikationen und niedrigeren Ausgaben.
Schweden und die Schweiz: zwei unterschiedliche Systeme
Schweden hat weniger Krankenhäuser (ca. 100 gegenüber 275 in der Schweiz), aber investiert mehr in Prävention, was es ermöglicht, die Kosten unter Kontrolle zu halten. Dennoch hat auch das schwedische System Herausforderungen, wie z.B. lange Wartezeiten für einige Therapien, wie albinfo.ch berichtet.
Was kann die Schweiz lernen?
Laut Tognon kann die Schweiz von einigen bewährten Maßnahmen in Schweden profitieren, wie z.B. dem frühzeitigen Nachweis von Krankheiten (z.B. Brustkrebskontrollen), schulischen Krankenschwestern, einer Internetseite und einem einzigartigen Telefonnummern für Gesundheitsinformationen.
Diese Maßnahmen können die Ausgaben senken, obwohl sie das Problem nicht vollständig lösen werden. In der Zukunft könnten personalisierte Medizin und künstliche Intelligenz auch einen wichtigen Beitrag leisten.