Im Jahr 2024 registrierte die Schweiz 1.211 rassistische und antisemitische Vorfälle, ein Anstieg von 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr – ein neuer Rekord.
Trotzdem wird der Bundesetat für Präventionsprojekte verringert und könnte bis 2025 auf unter 900.000 Franken sinken.
Marianne Binder-Keller, Mitglied der CVP im Ständerat, schlägt vor, die Mittel auf zwei Millionen Franken zu erhöhen und betont, dass die Verringerung des Finanzierungsbeitrags im Widerspruch zu der besorgniserregenden Zunahme von Rassismus und Antisemitismus steht.
Philip Bessermann vom Gra-Fonds hält die staatliche Unterstützung für Projekte, die gefährdete Minderheiten unterstützen, für von entscheidender Bedeutung. Er warnt vor dem Fokus auf Kosten und betont, dass die sozialen Vorteile im Vordergrund stehen müssen.
Pirmin Schwander von der SVP warnt vor dem Risiko, dass die Mittel nicht für konkrete Projekte eingesetzt werden, aber räumt ein, dass die Zunahme von Vorfällen auch mit Unzufriedenheit und wirtschaftlichem Druck in der Gesellschaft zusammenhängt.