Die kosovarische Präsidentin Vjosa Osmani hat sich in einer Pressekonferenz über die lebensbedrohlichen Drohungen geäußert, die sie erhalten hat, und über die enge Sicherheitsüberwachung, die ihre Töchter haben. Laut Osmani handelt es sich dabei um Sicherheitsprotokolle, die aufgrund der hohen Gefahr notwendig sind, wie der Nachrichtensender albinfo.ch berichtet.
Jeden sechs Monaten würden die Sicherheitsbehörden die Gefährdung ihrer Töchter bewerten, und jedes Mal kämen sie zu dem gleichen Ergebnis: Die Mädchen seien in höchstem Maße gefährdet. Osmani gab an, dass sie auch Drohungen mit Gewalt gegen ihre Töchter erhalten hat.
“Es gibt keinen Elternteil, der will, dass seine Kinder ständig mit einer Pistole im Gesicht bedroht werden”, sagte Osmani. “Ich nehme diese Drohungen ständig an. Ich glaube nicht, dass es in Kosovo einen Elternteil gibt, der will, dass seine beiden kleinen Töchter bedroht werden. Niemand will, dass seine Kinder von der Gesellschaft isoliert werden und ein normales Leben nicht führen können. Wir sind gezwungen, dies zu tun, weil wir Dutzende von lebensbedrohlichen Drohungen erhalten haben.”
Osmani gab an, dass die meisten dieser Drohungen von Serben stammen, die auch in ihren persönlichen und familiären Angelegenheiten involviert sind. “Ein Beispiel dafür ist eine Drohung, die ich auf Twitter erhalten habe, in der meine Foto mit meiner Tochter veröffentlicht wurde, mit der Aussage ‘Ihr werdet bald sterben’. Ein anderes Beispiel ist eine Drohung, bei der die Fotos eines Scharfschützen, der auf mein Fahrzeug gerichtet ist, veröffentlicht wurden”, sagte Osmani.
