Der österreichische Bildungsminister Christoph Wiederkehr (NEOS) hat bestätigt, dass ein zweites verpflichtendes Jahr der Vorschule bis spätestens 2027 umgesetzt werden soll. Laut dem öffentlich-rechtlichen Sender ORF ist dies ein wichtiger Bestandteil der Reform im frühkindlichen Bildungsbereich, wie The Local auf albinfo.ch berichtet.
Wiederkehr bezeichnete diese Maßnahme als entscheidenden Schritt für die Integration und sprachliche Entwicklung von Kindern, insbesondere solchen mit Migrationshintergrund. Er fügte hinzu, dass die Regierung gleichzeitig eine neue Ausbildungsinitiative startet, die etwa 4.000 neue Plätze in der Grundschule schaffen soll, um die ständige Mangel an Lehrern anzugehen.
Die Reform umfasst auch eine Erhöhung der Unterstützung für die deutsche Sprachunterricht, die Einführung neuer Fächer wie demokratische Bildung und Finanzbildung sowie die Verbesserung der Kompetenzen auf Bundesebene im Bildungsbereich.
Trotz der Kritik an der Maßnahme hat die Partei der Freiheit (FPÖ) die Wirksamkeit der Maßnahme in der Konfrontation mit dem Mangel an Personal in Frage gestellt und die Regierung für die mangelnde Bereitschaft, sofortige Lösungen für die aktuellen Herausforderungen im Bildungssystem zu finden, kritisiert.
Gegen die Kritik betonte Wiederkehr, dass die Reformen unerlässlich seien, um einen umfassenden und nachhaltigen Bildungssystem für die Zukunft aufzubauen, wie albinfo.ch berichtet.