Ein Drittel der jungen Menschen in der Türkei ist außerhalb des Bildungssystems und des Arbeitsmarktes, wie ein neuester Bericht der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zeigt.
Laut dem Studienbericht “Education at a Glance 2025” sind 31,3 Prozent der jungen Menschen in der Türkei zwischen 18 und 24 Jahren als “NEET” klassifiziert, also als Personen, die weder eine Ausbildung besuchen, noch beschäftigt sind und auch keinen Berufsausbildungsplatz haben. Dieser Wert liegt mehr als doppelt so hoch wie der OECD-Durchschnitt von 14,1 Prozent.
Bei der Aufteilung nach Geschlecht zeigt sich, dass 22,1 Prozent der Männer und 41,6 Prozent der Frauen dieser Kategorie angehören. Der Geschlechterhöhenunterschied in der OECD liegt nur bei 1,5 Prozentpunkten.
Der Bericht zeigt auch, dass die Türkei den niedrigsten Arbeitsmarktanteil unter den OECD-Ländern hat – sowohl bei Personen mit mittlerer als auch mit höherer Bildung.
Lediglich 63 Prozent der Personen mit mittlerer Bildung und 75,4 Prozent derjenigen mit höherer Bildung sind beschäftigt, was deutlich unter dem OECD-Durchschnitt von 77,6 Prozent bzw. 87,1 Prozent liegt.
Besorgniserregend ist auch, dass bei den Personen zwischen 25 und 64 Jahren mit höherer Bildung fast ein Viertel (24,6 Prozent) arbeitslos ist.