Die telefonische Unterredung zwischen dem US-Präsidenten Donald Trump und seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin ist nach etwa einer Stunde beendet.
Beide Präsidenten betonten, dass sie nach einer verhandelten Lösung für die Ukraine streben. Trump hob die Notwendigkeit einer schnellen Einstellung des Konflikts in der Ukraine hervor, wie The Guardian berichtet.
Putin hingegen betonte, dass Russland “seine Ziele erreichen werde, um die grundlegenden Probleme zu lösen, die zum Konflikt in der Ukraine geführt haben” und “sich nicht von seinen Zielen abbringen lassen werde”. Russlands Standpunkt ist, dass die Friedensgespräche zwischen Moskau und Kiew stattfinden.
Die beiden Präsidenten diskutierten auch ausführlich über den Iran und den Nahen Osten. Sie einigten sich darauf, dass sie in Zukunft weiterhin über die Angelegenheiten sprechen werden.
Der Diplomat Juri Uschakow erklärte zuvor den Journalisten, dass Putin Trump über die Umsetzung der Vereinbarungen zwischen Russland und der Ukraine im letzten Monat informiert habe, die den Austausch von Kriegsgefangenen und toten Soldaten beinhalten. Moskau sei bereit, die Verhandlungen mit Kiew fortzusetzen.
Diese Telefonkonferenz kam nach einem Bericht der Financial Times, dass eine Unterredung zwischen Trump und seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj für den nächsten Tag, den 4. Juli, geplant sei.
Als Reaktion darauf hat das Pentagon die Lieferung von Waffen an die Ukraine gestoppt, was zu einer weiteren Spannung zwischen Kiew und Moskau geführt hat.
Laut dem Wall Street Journal sind die amerikanischen militärischen Lieferungen, die bereits in Polen gelandet waren und auf die Weiterreise nach Ukraine warteten, blockiert worden. Dies hat ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Verteidigungskapazität der ukrainischen Armee aufgeworfen.
Die amerikanische Zeitung zitiert Quellen aus der Trump-Administration und dem Kongress, wonach die blockierten Lieferungen mehr als 24 Patriot-Raketen PAC-3, mehr als 20 Stinger-Luftabwehrsysteme, Hellfire-Raketen und mehr als 90 AIM-Raketen für die ukrainischen F-16-Jäger umfassen.
Dieser Vorfall kommt in einer kritischen Phase, in der die Ukraine unter dem Druck der russischen Offensive und der westlichen Unterstützung steht.
