Ein Monat nach den schockierenden Schüssen in der Schule hat die BORG Dreierschützengasse heute wieder geöffnet, aber mit einer neuen Herangehensweise: ohne traditionelle Unterrichtsstunden, sondern mit Betreuungs- und emotionaler Unterstützung für die Schüler, wie ORF berichtet.
Stattdessen als Rückkehr in die Klassenräume haben die Schüler spezielle Programme erhalten, die einen sanften und sicheren Wiedereinstieg in den Schulalltag ermöglichen sollen. Einige Schüler werden in der Schule selbst unterrichtet, während andere in sechs provisorischen Klassenräumen in Containern im Schulhof mit Klimaanlage unterrichtet werden. Ein weiterer Raum wurde von der Familie List zur Verfügung gestellt.
„Niemand muss in die Schule kommen“, sagte die Schulleiterin Liane Strohmaier. „Unser Ziel ist es, alle unsere Schüler in den nächsten zwei Wochen wiederzubekommen. Ob das innerhalb der Schule oder in einem anderen Raum geschieht, ist uns egal – wichtig ist der Kontakt.”
Die von den Schüssen betroffene Zone ist geschlossen und soll während der Sommerferien umgebaut werden. Strohmaier sagte, dass ein Architekt aus dem Schulpersonal dabei helfen wird, die Zone in eine neue, flexible Raumstruktur umzubauen, um Platz für neue Initiativen zu schaffen.
Als Gedenktag für die Opfer ist eine Gedenkfeier und ein Reflexionsraum geplant. Die Schule hat auch Unterstützung von der Bildungsministerin für neue Mobilitäts- und psychologische Unterstützung für die Schüler und den Schulpersonal erhalten.
Die Schulleiterin bat die Medien um Respekt und Ruhe. „Es wäre hilfreich, wenn der Medienrummel für ein paar Monate zurückgehen würde, zumindest während der Sommerferien, und dann im Herbst wieder aufgenommen würde, um zu sehen, wie es weitergeht“, sagte sie.
Strohmaier bestätigte auch, dass die Schule ihren aktuellen Namen, BORG Dreierschützengasse, behalten wird, um Teil des Identitäts- und historischen Erbes der Schulgemeinschaft zu bleiben.