Der Parteivorsitzende der Demokratischen Partei des Kosovo, Memli Krasniqi, hat sich nach dem heutigen Urteil des Sondergerichtshofs in Den Haag über die Ablehnung des Antrags auf Aufhebung eines Teils der Anklage gegen den ehemaligen Präsidenten Hashim Thaçi, den ehemaligen Parteivorsitzenden Kadri Veseli, den ehemaligen Parlamentspräsidenten Jakup Krasniqi und den ehemaligen Abgeordneten Rexhep Selimi, geäußert.
In einem Facebook-Post bezeichnete Krasniqi dieses Urteil als “verlorene Chance”, um das Vertrauen in die internationale Gerechtigkeit und ihre grundlegenden Prinzipien zu stärken: Objektivität, Unparteilichkeit und Respekt für die Wahrheit.
“Die Freiheitskämpfer, ihre Familien, wir und jeder Bürger des Kosovo haben nicht Gnade gesucht, sondern nur Gerechtigkeit. Gerechtigkeit, die nicht von Voreingenommenheit beeinflusst wird. Gerechtigkeit, die Freiheit nicht mit Schuld gleichsetzt. Denn Freiheit ist keine Schuld. Sie war nie. Sie wird nie sein”, schreibt er.
In seiner Erklärung betont Krasniqi, dass die Geschichte des Kosovo nicht in den Sälen der Gerichte geschrieben werden kann, da sie mit dem Blut und der Opferung derer geschrieben wurde, die für die Freiheit gekämpft haben. “Gerechtigkeit kann sich verzögern, aber die Wahrheit wird sich nie ändern. Sie sind unschuldig. Sie sind Freiheitskämpfer. Deshalb erwarten wir mit Hoffnung das endgültige Urteil über ihre Freiheit. Die Stolz und der Würde derer, die für diesen Land gekämpft haben, bleiben unvergessen – für immer!” Krasniqi schließt seinen Beitrag mit einem symbolischen und hoffnungsvollen Message: “Der Sonnenaufgang wird wiederkehren – für die Freiheitskämpfer, für Kosovo und für die Wahrheit.
