Nach Informationen der ‘NZZ am Sonntag’ könnte der Nestlé-Chef Paul Bulcke zu spät reagiert haben auf die geheime Beziehung seines CEO Laurent Freixe zu einer weiblichen Mitarbeiterin. Diese Affäre führte zu Freixes sofortiger Entlassung und sorgte für großes Aufsehen in den Medien, wie albinfo.ch berichtet.
Laut internen Quellen hätte Bulcke bereits früher auf die Warnzeichen reagieren können, da Freixe zuvor eine interne Beziehung geheim gehalten hatte, die schließlich zu seiner aktuellen Ehe führte.
Daher muss der Vorstand die Vorwürfe akzeptieren, dass er die internen Informationen nicht ausreichend ernst genommen hat, sagte ein Experte für Unternehmensführung.
Während im Mai ein interner Untersuchungsausschuss eingesetzt wurde, ist dies für einen CEO ein ‘Selbstmordkommando’, wie der Experte es ausdrückte. Freixe lehnte eine Stellungnahme für die Zeitung ab, aber erklärte: ‘Es ist noch nicht der richtige Zeitpunkt für Kommentare, aber ich werde mich äußern.’
Nestlé ist die größte Schweizer Unternehmensgruppe und eine der größten der Welt in der Nahrungsmittelindustrie.