Vorwärts in die Nacht: Die USA greifen iranische Atomreaktoren an
Vor wenigen Stunden haben die B-2-Spirit-Bomber die iranischen Atomreaktoren mit der hochexplosiven GBU-57/B-Bombe angegriffen. Die Angriffe, die von Präsident Donald Trump ohne Zustimmung des Kongresses angeordnet wurden, waren erfolgreich. Die iranischen Atomreaktoren in Natanz und Isfahan wurden ebenfalls getroffen.
Die Angriffe fanden in der kürzesten Nacht des Jahres statt, als die Zeitungen bereits gedruckt waren. Jetzt bleibt es abzuwarten, wie sich die Situation entwickelt. Militärische und politische Analysten werden ihre Kommentare abgeben. Eines ist jedoch bereits klar: Die Angriffe führen den Konflikt auf ein neues Niveau, auf dem der Einsatz von taktischen Atomwaffen ein ernstes Risiko darstellt. Dies war der erste Einsatz der GBU-57-Bombe in einem realen Konflikt.
Neue Technologie, neue Kombination
Die Technologie, die bei diesem Angriff eingesetzt wurde, ist zwar bekannt, aber die Kombination ist neu. Die B-2-Spirit-Bomber sind Teil der “Stealth”-Generation, also der “unsichtbaren” Bomber, die schwer von Radar auszumachen sind.
Mit einem Wert von zwei Milliarden Dollar ist die B-2 die teuerste Bomber der Welt. Sie ist in der Lage, die MOP GBU-57/B-Bombe mit 14 Tonnen und 2600 Kilogramm Sprengstoff zu tragen. Der Einsatz von künstlicher Intelligenz (AI) erhöht die Präzision der Bombe auf ein kirurgisches Niveau, das noch nie zuvor erreicht wurde.
Aber in der Schattenwelt der modernen Technologie gibt es noch weitere Entwicklungen, von den Antisatellitenwaffen bis zur kuantischen Kryptografie und der generativen künstlichen Intelligenz.
Carlo Di Leo, Ingenieur, Forscher und Experte für Astronautik, schreibt in seinem Buch, dass es eine sehr dünne Grenze zwischen dem zivilen und militärischen Einsatz von Technologie gibt. Heute, dank immer empfindlicherer Sensoren und AI, können Daten, die von Satelliten für meteorologische, navigierende, landwirtschaftliche oder Umweltschutzzwecke gesammelt werden, auch für militärische Zwecke verwendet werden.
Laut ihm haben die USA, China, Russland und Indien bereits Antisatellitenwaffen getestet. Die Satelliten des GPS-Systems befinden sich in einer Höhe von etwa 20.000 Kilometern, während die Satelliten für meteorologische und Kommunikationszwecke in einer Höhe von etwa 36.000 Kilometern orbitieren.
Das GPS-System besteht aus sechs Orbiten mit jeweils mindestens vier Satelliten plus Reserve-Satelliten. Um das System zu unterbrechen, müssten mindestens sechs Satelliten deaktiviert werden. Selbst wenn dies geschehen wäre, würde der Sinnesverlust nur 95 Minuten dauern.
Trotzdem bleiben die elektronischen und kibernetischen Angriffe die größte Bedrohung, da sie leichter und kostengünstiger sind.
Diese umfassen Eingriffe mit “elektronischen Stimmen”, um die Signale zu stören oder Angriffe, die darauf abzielen, die Daten zu stehlen und/oder den Kontrol über die Satelliten zu verlieren.
In der künstlichen Intelligenz ist China in der Vorherrschaft und plant die Fertigstellung eines Konstellations von 138 Satelliten namens Jilin-1 innerhalb dieses Jahres. Sie deklarieren sich als für kommerzielle Zwecke, aber haben eindeutig militärische Potenziale.
Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Entwicklung des kuantischen Internets, das es ermöglicht, Photonen ohne Signalverlust über große Distanzen zu senden, was einen unzerbrechlichen Kryptoschutz ermöglicht, da der Schlüssel für die Verschlüsselung jede Sekunde geändert wird.
Auch Frankreichs Präsident Macron versucht, mitzulaufen. Am 4. und 5. März 2024 führte er eine Luftwaffenausbildung namens “Aster X” durch, die gemeinsam mit den USA und mit der Teilnahme von 190 Soldaten aus 16 Ländern, einschließlich Italien, durchgeführt wurde.