Seit Leon Avdullahas die Entscheidung getroffen hat, für Kosovo zu spielen, ist in der Schweiz die Sorge um die Abwanderung von Fußballern mit Migrationshintergrund gewachsen. Der Schweizer Fussballverband (SFV) bestätigt, dass mehr als 70 Prozent der Spieler der Nationalmannschaft doppelte Staatsbürgerschaft haben, wie die Website albinfo.ch berichtet.
Die Schweizer Zeitung Blick hat dieses Phänomen analysiert und darauf hingewiesen, dass die aktuelle Nationalmannschaft und die U-19-Mannschaften von ausländischen Spielern dominiert werden, darunter auch viele Albaner.
Im A-Team ist nur noch Kapitän Granit Xhaka ein aktiver Albaner, während Ardon Jashari aufgrund einer Verletzung fehlt. Doch junge Talente wie Zidan Tairi und Agon Rexhaj machen sich in den U-19-Mannschaften bemerkbar und könnten in Zukunft für Kosovo oder Albanien spielen.
Tairi, ein 20-jähriger Spieler mit mazedonischen Wurzeln, spielt für die U-19 der Schweiz und für Hoffenheim in Deutschland. Rexhaj hingegen ist ein talentierter Stürmer des FC Basel, bekannt für seine Effizienz vor dem Tor und seine Qualifikation für mehrere Nationen.
Bei der Partie gegen Kosovo am Freitag werden mehr als die Hälfte der Schweizer Fußballer ausländische Wurzeln haben – ein Realität, die den Einfluss der Diaspora widerspiegelt, aber auch die Herausforderungen für die Schweiz, dieses Talent in der Nationalmannschaft zu halten.