Ein nahe Treffen zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj ist für Russland unrealistisch. Laut Moskau wurden die Bedingungen für ein Zweiparteientreffen nicht erfüllt. “Putin ist bereit, mit Selenskyj zu sprechen, sobald eine Agenda für das Treffen vorliegt, und diese Agenda ist noch nicht vollständig”, sagte der russische Außenminister Sergei Lawrow in einem Interview mit dem amerikanischen Fernsehsender NBC.
Lawrow betonte, dass vor einem solchen Treffen die territorialen Fragen und die Aufgabe der ukrainischen Mitgliedschaft in der NATO geklärt werden müssten.
Trump wiederholt die Forderung nach Sanktionen gegen Moskau
Der US-Präsident Donald Trump hatte zuvor eine Einigung zwischen Putin und Selenskyj gefordert, um den aggressiven Krieg Russlands in der Ukraine zu beenden. Moskau hatte sich bislang nicht klar zu dieser Frage geäußert. Trump hat nun jedoch die Hoffnung auf ein Treffen zwischen Putin und Selenskyj ausgeräumt und wiederholt die Möglichkeit von Sanktionen gegen Russland. Er werde innerhalb von zwei Wochen eine Entscheidung über seine Bemühungen zur Beendigung des Krieges in der Ukraine treffen, sagte Trump in der White House. Es könnten massive Sanktionen gegen Moskau folgen – oder er werde “nichts tun”, betonte Trump.
Zuvor hatte Trump in einem Treffen mit europäischen Führern in der White House gesagt, dass man “sehen werde, ob Putini und Selenskyj zusammenarbeiten”. “Das ist nicht so einfach wie Salz und Pfeffer. Sie gehen nicht sehr gut miteinander um, aus Gründen, die bekannt sind”, sagte Trump.
