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Monika Ibishaj: Ihre Leidenschaft für die Spitzen der Profi-Fußballwelt

Monika Ibishaj ist eine der vielversprechenden Talente im Schweizer Frauenfußball. Geboren in der Schweiz, mit Wurzeln in Kosovo, hat sie eine beeindruckende Karriere aufgebaut, seit ihrer Jugend. Von den kleinen Plätzen in Embrach bis zur ersten Mannschaft des FC Zürich hat Monika gezeigt, dass mit Leidenschaft, harter Arbeit und der richtigen Unterstützung jeder Traum realisierbar ist – sogar auf einem Feld, das noch immer von Männern dominiert wird.

[Ein Bild von Monika Ibishaj]

albinfo.ch: Wie und wann entdecktest du deine Liebe zum Fußball?

Monika Ibishaj: Ich habe meine Liebe zum Fußball sehr früh entdeckt – ich könnte sogar sagen, dass sie immer da war. In meiner Familie war Fußball immer ein sehr wichtiger Thema. Als Kind war ich ständig draußen, oft mit dem Ball in den Händen. Ob allein oder mit Freunden, ich wollte immer Fußball spielen. Für mich war es nicht nur ein Spiel, sondern ein Teil meines Alltags.

albinfo.ch: Wie begann deine Reise im Schweizer Frauenfußball?

Monika Ibishaj: Meine Reise begann unerwartet. Einige Eltern von anderen Kindern sagten meinem Vater, dass sie in mir Potenzial sahen. Aber mein Vater war zunächst skeptisch, mich in einen Verein einzuschreiben, da Fußball noch immer als “Männer-Sport” gesehen wurde. Es war meine Schwester, die die Initiative ergriff und mich in den Verein eintrug, in dem ich spielte. So begann alles. Ich spielte mit den Jungen, bis ich in die erste Mannschaft des FC Zürich kam.

albinfo.ch: Wer hat dich am meisten unterstützt auf deiner Reise?

Monika Ibishaj: Zunächst war es meine Schwester, die mich in den Fußball einführte. Dann wurde mein Vater mein größter Unterstützer – er brachte mich zu allen Trainings und Spielen, gab mir Ratschläge und sorgte dafür, dass ich die besten Ausrüstungen hatte. Er war bei jedem Erfolg und jedem Misserfolg dabei und unterstützt mich auch heute noch bei jedem Spiel.

albinfo.ch: Wie war es, sich in einem Sport zu bewegen, der oft von Männern dominiert wird?

Monika Ibishaj: Es war nicht immer leicht. Ich musste immer wieder beweisen, dass ich genauso fähig, engagiert und talentiert bin wie die Jungen. Manchmal wurde ich nicht ernst genommen oder unterbewertet. Aber genau diese Momente motivierten mich, noch mehr zu arbeiten. Durch Disziplin und Leidenschaft gewann ich schließlich Respekt. Heute bin ich stolz, dass ich meinen Platz gefunden habe und ein Vorbild für andere Mädchen sein kann, die ähnliche Träume haben.

albinfo.ch: Gibt es noch immer Vorurteile gegenüber Mädchen im Fußball? Was muss sich ändern?

Monika Ibishaj: Leider gibt es noch immer Stereotypen, die Mädchen ihre technischen, körperlichen und taktischen Fähigkeiten im Fußball absprechen. Um dies zu ändern, müssen gleichberechtigte Bedingungen für Mädchen-Mannschaften geschaffen werden – gleichberechtigte Ausrüstungen, professionelle Betreuung und mehr Sichtbarkeit in den Medien. Es müssen mehr Sponsorien und regelmäßige Fernsehübertragungen geben, um den Frauenfußball in den Mittelpunkt zu rücken.

albinfo.ch: Was waren die größten Herausforderungen in deiner Karriere als Fußballerin?

Monika Ibishaj: Die größte Herausforderung war es, mein Schul- und Trainingsleben mit den Spielen und der Arbeit zu balancieren. Dies erfordert viel Disziplin, Organisation und Opferbereitschaft, um in jedem Bereich des Lebens den Maximalwert zu erzielen.

albinfo.ch: Was ist dein Message für die nächste Generation?

Monika Ibishaj: Ich glaube an euch und ermutige euch, vorwärts zu gehen, auch wenn die Dinge schwierig werden. Lasst euch nicht von Vorurteilen behindern. Schule, Arbeit oder Training können anstrengend sein, aber mit Leidenschaft und Hingabe ist alles möglich. Fehler sind Teil des Weges – sie machen uns stärker. Unterstützt euch gegenseitig, haltet eure Würde und wachsen gemeinsam – als Spielerinnen und als Menschen.

albinfo.ch: Was muss getan werden, um mehr Möglichkeiten für Mädchen, insbesondere für Mädchen mit Migrationshintergrund, zu schaffen?

Monika Ibishaj: Es muss eine einfache Zugang zu Vereinen, finanzielle Unterstützung und Informationen für die Familien geben. Die Einbeziehung der Eltern und die Schaffung eines sicheren und respektvollen Umfelds ist entscheidend. Vorbilder mit ähnlichen Hintergründen und Trainer, die kulturell sensibel sind, können einen großen Unterschied machen, Barrieren zu überwinden.

albinfo.ch: Was möchtest du den Mädchen und Frauen mitteilen, die träumen, Fußball zu spielen?

Monika Ibishaj: Mein Message ist klar: Glaubt an euch selbst, lasst euch nicht entmutigen und lasst euch nicht von anderen behindern. Selbst wenn der Weg schwierig wird, mit Leidenschaft, Hingabe und Mut ist alles möglich. Fußball ist für alle – unabhängig von Geschlecht oder Herkunft.

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