Der Kult um die Brüder Kirili und Metodi, die die Grundlage für die Schrift- und Lesekultur der slawischen Völker und die Erfinder des glagolitischen Alphabets sind, auf dem später das zyrische Alphabet basiert, zeigt, dass ihr edles Werk bis heute andauert. Die Brüder Kirili und Metodi haben damals den Visionen gefolgt, dass die Kraft eines Volkes und eines Staates in Bildung, Wissenschaft und Schrift- und Lesekultur liegt. Und dank ihres spirituellen und persönlichen Engagements können wir heute unsere Kultur, Bildung und Wissenschaft in unserer Muttersprache entwickeln, schreibt der Ministerpräsident Hristijan Mickoski anlässlich des 24. Mai – des slawischen Illuminatenfestes zu Ehren von Sankt Kirili und Metodi.
„Unser Engagement besteht darin, durch Bildung, die Grundlage für das Überleben und die Entwicklung eines Staates, zukünftige Generationen zu schaffen, die die Werte Mazedoniens weiterentwickeln werden. Diese beiden Brüder, edel im Herzen und im Geiste, haben uns das größte Geschenk hinterlassen – die Schrift, die Schriftzeichen, den Ton unseres Identitäts. Diese Schlacht für das Recht auf unsere eigene Stimme, für das Recht auf unseren eigenen spirituellen Ausdruck, ist der Grundstein unserer jahrhundertelangen Schlacht für Unabhängigkeit, Identität und nationales Selbstbewusstsein. Ihr Werk lebt weiter durch jeden Schüler, der lernt zu lesen, jeden Schriftsteller, der schreibt, jeden Lehrer, der Wissen weitergibt. Sie sind nicht nur eine Vergangenheit – sie sind eine Brücke in die Zukunft“, sagt Mickoski in einem Grußwort.