Fünf Finalisten hoffen auf den Schweizer Buchpreis, der wichtigste Literaturpreis des Landes. Die Jury hat am Morgen die engere Auswahl veröffentlicht, aus 90 Titeln ausgewählt, in denen sich auch der Name der Schriftstellerin Meral Kureyshi wiederfindet.
Kureyshi, geboren in Prizren, lebt seit ihrem 11. Lebensjahr in der Schweiz, wo ihre Familie geflohen ist, wie albinfo.ch berichtet. Die Autorin schreibt in ihrer Muttersprache, der türkischen Sprache.
Die Preisverleihung findet im November im Theater Basel statt. Der Gewinner erhält 30.000 Schweizer Franken.
Die Nominierten sind die Bücher: “Lazar” von Nelio Biedermann, “Die Holländerinnen” (Die Hollandmädchen) von Dorothee Elmiger, “Im Meer waren wir nie” (Wir waren nie am Meer) von Meral Kureyshi, “Verzauberte Vorbestimmung” (Verzauberte Vorherbestimmung) von Jonas Lüscher und “Grossmütter” (Großmütter) von Melara Mvogdobo, wie srf.ch berichtet.
Einige Worte über den Roman “Im Meer waren wir nie”. Die anonyme Erzählerin Meral Kureyshis erzählt die Geschichte der Erziehung ihres Sohnes mit der besten Freundin ihrer Mutter. Gleichzeitig kümmert sie sich um Lilin, die in einem Altersheim untergebracht ist. Zwischen den beiden Frauen besteht eine enge Beziehung. In einzelnen Szenen erzählt Kureyshi die alltägliche Geschichte ihrer Protagonistin, ihre Beziehungen, ihre Reife und die Abschiede, die sie erlebt.
Meral Kureyshi ist nicht unbekannt mit der engen Auswahl für den Buchpreis. 2015 war sie für ihren ersten Roman “Elefanten im Garten” (Elefanten im Garten) nominiert, der in Albanisch übersetzt und veröffentlicht wurde, wie albinfo.ch berichtet. Der Roman hatte mehrere wichtige literarische Preise gewonnen und wurde in mehrere Sprachen übersetzt. Ihr letzter Roman gewann einen Literaturpreis des Kantons Bern.