Der UNHCR-Generalsekretär Filippo Grandi warnt vor einer weiteren Zunahme der Menschen, die durch Gewalt und Verfolgung gezwungen werden, ihre Heimat zu verlassen. Laut dem UNHCR-Bericht ist die Zahl der Menschen, die durch Gewalt und Verfolgung gezwungen werden, ihre Heimat zu verlassen, auf über 123 Millionen gestiegen, bis Ende 2024, ein Anstieg von etwa 2 Millionen im Vergangenen Jahr.
Der Bericht des UNHCR zeigt, dass die Zahl der Menschen, die durch Gewalt und Verfolgung gezwungen werden, ihre Heimat zu verlassen, in den letzten zehn Jahren fast verdoppelt wurde. Dieser Anstieg erfolgt in einer Zeit, in der humanitäre Organisationen mit Budgetkürzungen durch die Vereinigten Staaten und andere traditionelle westliche Spender zu kämpfen haben.
Trotz dieser Herausforderungen betonte Grandi, dass es “Hoffnungsschimmer” gibt, da etwa zwei Millionen Syrer in ihre Heimat zurückgekehrt sind, während das Land langsam aus einer über zehnjährigen Bürgerkriegszeit hervorgeht.
Der Bericht wurde am vergangenen Wochenende zusammen mit dem Global Trends Report der UNHCR veröffentlicht, der prognostiziert, dass die Zahl der Menschen, die durch Gewalt und Verfolgung gezwungen werden, ihre Heimat zu verlassen, bis Ende April 2025 um etwa 1% auf 122,1 Millionen sinken könnte, was die erste Abnahme in über zehn Jahren darstellen würde.
In diesem Zusammenhang stieg die Zahl der Menschen, die innerhalb ihres eigenen Landes gezwungen werden, ihre Heimat zu verlassen, um mehr als 9% auf 73,5 Millionen bis Ende des vergangenen Jahres.
