Der kosovarische Regierungschef Albin Kurti hat offiziell den Tag der Stolz 2025 eröffnet, eine Veranstaltung, die die Hingabe des Landes zur Gleichheit und zur Einbeziehung ohne Diskriminierung feiert. In einer warmen und inklusiven Atmosphäre beschrieb Kurti diese Woche als lebendigen Symbol der Lebensfreude, des Mut und der Stimme der LGBTQ+-Community in Kosovo.
„Niemand sollte sich schämen für, was er ist“, sagte Kurti, betonend, dass Gefühle der Scham in einer Gesellschaft, die Gerechtigkeit und Würde für alle anstrebt, keinen Platz haben. „Der Tag der Stolz ist mehr als eine Veranstaltung – er ist ein Manifest für die Werte, die wir als Gesellschaft aufbauen wollen: Einbeziehung, Respekt und Gleichheit.“
Bei der Eröffnung nahmen nicht nur Bürger und Aktivisten, sondern auch hohe internationale Vertreter teil. Aivo Orav, der Leiter der EU-Mission in Kosovo, betonte, dass die Rechte der LGBTQ+-Community Menschenrechte sind und nicht Privilegien. „Kosovo geht auf die richtige Straße. Die jährliche Parade der Stolz, die in Frieden stattfindet, ist ein Zeichen für die notwendige und willkommene Normalisierung“, erklärte er.
Starkes Unterstützung kam auch von dem schwedischen Botschafter Jonas Westerlund, der die täglichen Herausforderungen der LGBTQ+-Community in der Welt hervorhob. Er machte aufschlussreiche Hinweise auf die schockierende Tatsache, dass in den letzten Jahren über 350 Personen aus dieser Community getötet wurden, und forderte mehr institutionelle Schutz und internationale Solidarität.
„Es ist entscheidend, dass jeder das Recht hat, frei und ohne Angst zu leben, ohne Diskriminierung“, schloss er, indem er die Worte des ehemaligen schwedischen Regierungschefs Stefan Löfven wiederholte.