Die Republik Kosovo hat offiziell den Vorsitz des Westbalkanfonds (WBF) für ein Jahr übernommen, eine regionale Initiative, die den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den Ländern des Westbalkans durch zivilgesellschaftliche Organisationen und gemeinsame Projekte fördern soll.
Ab dem 1. Januar 2025 übernimmt Kosovo, vertreten durch das Ministerium für Außenbeziehungen und Diaspora (MPJD), die Führung des WBF von Bosnien und Herzegowina. Im Rahmen dessen findet vom 11. bis 13. Juni in Pristina das “Regional Networking and Dialogue Session” statt, das vom WBF in Zusammenarbeit mit der Europäischen Union organisiert wird. Ziel dieses Workshops ist es, die Vernetzung und den Erfahrungsaustausch zwischen zivilgesellschaftlichen Akteuren im Westbalkan zu fördern.
Bei der offiziellen Eröffnung des Workshops erklärte das Ministerium für Außenbeziehungen und Diaspora, dass Kosovo mit einer offiziellen Einladung für die Teilnehmer aus den Ländern des Westbalkans begrüßt wird. Mentor Tahiri, Leiter des Europäischen Abteilments im MPJD, betonte in seiner Begrüßungsrede die Verpflichtung Kosovos zur regionalen Zusammenarbeit als Teil des Weges zur europäischen Integration.
“Für Kosovo sind europäische Werte und Standards die Grundlage für einen nachhaltigen regionalen Zusammenarbeit”, sagte Tahiri. “Während dieses einjährigen Mandats wird Kosovo sich für die Stärkung der institutionellen Fähigkeiten des WBF und die Erweiterung der Zugänglichkeit für alle relevanten Akteure einsetzen.”
Tahiri betonte auch die Bedeutung der gleichberechtigten Teilnahme zivilgesellschaftlicher Organisationen an den Programmen des WBF und äußerte sich stolz, dass über 100 Nutzer aus Kosovo an von diesem Fonds finanzierten Projekten beteiligt waren, sei es als Leiter oder als Partner.
Das dreitägige Treffen in Pristina soll eine Plattform für die Förderung der internationalen Zusammenarbeit und die Anerkennung des Rolles Kosovos in regionalen Initiativen sein, die die Integration, Stabilität und nachhaltige Entwicklung des Westbalkans fördern.