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Können die alpinen Städte der Schweiz den Massentourismus noch ertragen?

Der Tourismus gilt in der Regel als Anreger für die lokale Wirtschaft, aber die Einwohner einiger der bekanntesten Ziele der Schweiz sehen ihn nicht immer so.

Bekannte Regionen wie Iseltwald und Lauterbrunnen, beide im Berner Oberland, sind unter den schweizerischen Gemeinden, die mit den Folgen des Massentourismus zu kämpfen haben – einschließlich der Verkehrsstaus und der allgemeinen Überfüllung.

Besonders während der Sommerferien, aber auch während des gesamten Jahres strömen Touristen in bekannte Orte, was die Ruhe der Einheimischen stört.

Das ist der Fall, wenn man von den Folgen des “Übertourismus” spricht.

Medienberichten zufolge macht der Untersuchung den Unterschied zwischen den direkten Auswirkungen wie Verkehrsstaus, endlosen Warteschlangen und überfüllten Bussen oder Zügen einerseits und den weiterreichenden Auswirkungen wie Lärm oder Abfall andererseits.

Aber das ist nicht alles: Adrian Müller, ein Tourismusforscher an der Universität Bern, sagt, dass der Massentourismus auch die Wege verlegt und zur Vernichtung der lokalen Infrastruktur in Richtung touristischer Ziele führt.

Diese negativen Auswirkungen sind besonders für kleine Gemeinden schwer zu ertragen, in denen Besucher manchmal die Einheimischen überlaufen.

“Blieben Sie fern”

Einige Orte haben bereits Maßnahmen ergriffen wie Zugangsbeschränkungen und Eintrittsgebühren, während andere Maßnahmen zur Eindämmung des Besucherstroms prüfen.

Iseltwald, zum Beispiel, hatte eine Gebühr von 5 Franken für das Fotografieren an der überfüllten Brücke des Dorfes eingeführt und ein “Reservierungssystem” für touristische Busse eingeführt, um sicherzustellen, dass nicht alle gleichzeitig ankommen.

In Lauterbrunnen werden Besucher, die mit dem Auto kommen, mit einem Tagesgebühr von 5 bis 10 Franken belegt. Dies ist Teil der Bemühungen, die Überfüllung in dem kleinen Dorf zu reduzieren.

Dann ist da Lungern, eine kleine Gemeinde mit etwa 2.000 Einwohnern im Kanton Obwalden, wie thelocal schreibt.

Ein Einwohner sagte, dass Touristen “mit ihren Koffern für einige Stunden kommen, durch das Dorf laufen und dann wieder verschwinden. Der Tourismus bringt uns also nur wenig wirtschaftlichen Nutzen.”

Aber das ist nicht die Hauptsorge der Einheimischen.

Einige Touristen aus Asien verletzen die Privatsphäre der Einheimischen nicht nur, indem sie unbeaufsichtigt durch die Gärten laufen, sondern manchmal sogar in die Häuser der Einheimischen.

Um den Einheimischen zu helfen, die Besucher von ihren Häusern fernzuhalten, begann die Gemeinde, Tafeln an alle Einwohner auszugeben, die sie bitten, Besucher zu warnen, sich von den Häusern fernzuhalten.

Strategie auf nationaler Ebene

Auf nationaler Ebene empfiehlt der schweizerische Tourismusverband, Tourismus Schweiz, eine bessere Verteilung des Besucherstroms, um die bekannten Ziele zu entlasten.

Was bedeutet das?

Die Organisation fördert “außerhalb der Hauptstraßen” liegende Destinationen als Alternative zu den touristischen Hotspots.

In Übereinstimmung mit den Umständen konzentrierte sich die Kampagne des Tourismusverbandes, “Magie der schönen Orte”, auf 80 weniger frequentierte Destinationen.

Diese Kampagne zielt darauf ab, die Besucherstrom in die weniger frequentierten Destinationen zu lenken, um die bekannten Ziele zu entlasten.

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