Tensionen am Kaukasus: Armenien und Aserbaidschan auf der Kippe eines Konflikts
Die Situation am Grenzgebiet zwischen Armenien und Aserbaidschan eskaliert. Die Bewohner des armenischen Dorfes Khnatsakh berichten von einer ständigen Bedrohung durch Granatwerfer, die von azerbaidjanischen Militärbasen aus etwa fünf Kilometer Entfernung abgefeuert werden.
Obwohl bislang keine Opfer zu beklagen sind, haben die Granatwerfer bereits Schäden an Eigentum verursacht und die Angst der Bevölkerung, insbesondere der Kinder und Senioren, gesteigert.
Aserbaidschan verweist die Vorwürfe und wirft Armenien vor, das Waffenstillstandsabkommen zu verletzen. Die Spannungen zwischen den beiden Ländern sind besonders bedenklich, da sie in einer Zeit stattfinden, in der beide Seiten sich auf einen Friedensvertrag geeinigt haben, der 2026 unterzeichnet werden soll. Dieser Vertrag soll den Grenzverlauf und Verfassungsänderungen in Armenien umfassen.
Die Zunahme von Konflikten dieser Art hat die Befürchtung aufgeworfen, dass der Konflikt eskalieren könnte.
