Ab dem kommenden Schuljahr werden italienische Schüler in der Mittelstufe während der Unterrichtszeit nicht mehr ihre Mobiltelefone benutzen dürfen, wie ein neuer Beschluss des Bildungsministeriums besagt.
Die Regelung, die ursprünglich hauptsächlich für jüngere Schüler galt, wird nun auch auf Abiturienten ausgedehnt. Der Beschluss enthält jedoch Ausnahmen, wenn das Telefon aufgrund spezifischer Bedürfnisse oder eingeschränkter Fähigkeiten des Schülers unerlässlich ist, wie die Website albinfo.ch berichtet.
Der Bildungsminister Giuseppe Valditara, Mitglied der Lega-Partei, erklärte, dass das Ziel die Schaffung eines ruhigeren Klassenumfelds und die Rückkehr zum Fokus auf den Unterricht sei. Er verwies auf verschiedene Studien, die nahelegen, dass der übermäßige Einsatz von Mobiltelefonen negativ auf die Gesundheit und die schulischen Leistungen wirkt.
Italien hat offiziell eine Politik des Mobilfunkverbots in Schulen, aber ihre Umsetzung war nicht immer streng. Diese neue Initiative zielt darauf ab, die Umsetzung zu stärken und die Ablenkungen in der Klasse zu vermeiden.
Das Ministerium, das nun den Namen “Ministerium für Bildung und Leistungen” trägt, als Teil des aktuellen Regierungsvisions, setzt sich weiterhin für eine strengere Haltung gegenüber Disziplin im Bildungssystem ein.