Israels Präsident Isaac Herzog hat am Sonntag erklärt, dass Israel die Vereinigten Staaten nicht in einen Krieg zwingen wolle, nachdem die USA im Namen Israels Angriffe auf iranische Atomstandorte durchgeführt hatten.
„Wir zwingen Amerika nicht in einen Krieg“, sagte Herzog in einem Interview mit dem amerikanischen Fernsehsender CNN.
Herzog erklärte, dass Israel klar gemacht habe, dass es den Entscheidungen des US-Präsidenten Donald Trump folge und dass der US-Entscheid, in den Konflikt einzugreifen, mit den nationalen Sicherheitsinteressen der USA zusammenhänge.
Im Hinblick auf die weitere Entwicklung des Krieges fügte Herzog hinzu: „Wir haben keine Absicht und fordern die USA nicht auf, jetzt in den Krieg einzutreten, weil die Iraner Israel bedrohen.“
Herzog betonte, dass der Atomprogramm des Iran ein Risiko für „die Sicherheitsinteressen der ganzen Welt“ darstelle.
„Als Führer der freien Welt waren auch die USA gefährdet. Das war der Grund, warum es der richtige Schritt war, einzugreifen“, sagte Herzog.
Der israelische Präsident betonte, dass es jetzt Zeit für diplomatische Bemühungen sei, aber betonte, dass diese wirksam sein müssten.
Diplomatie habe bisher versagt, weil die Iraner ständig gelogen hätten, sagte er.
Bevor Israel am 13. Juni einen umfassenden Angriff auf Iran durchführte, hatten Teheran und die USA über das iranische Atomprogramm verhandelt.
Die geplanten weiteren Verhandlungen wurden nach Beginn des Krieges zwischen Israel und Iran abgesagt. /Telegrafi/
