Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hat einige seiner wichtigsten Partner weltweit über geplante Angriffe auf den Iran informiert. Deutschland war dabei einer der betroffenen Länder.
Der deutsche Kanzler Friedrich Merz bestätigte, dass er telefonisch über die militärischen Aktionen und die Ziele informiert wurde, die im Iran angegriffen werden sollen.
Merz lud daraufhin den Bundessicherheitsrat ein, um über die Situation zu beraten. In einer öffentlichen Erklärung sagte er, dass der iranische Atomprogramm “die Bestimmungen des Atomabkommens verletzt und ein ernsthafter Bedrohung für den gesamten Region ist, insbesondere für den Staat Israel”.
“Izrael hat das Recht, sich zu verteidigen”
“Wir bestätigen, dass Israel das Recht hat, seine Existenz und die Sicherheit seiner Bürger zu schützen”, heißt es in der Erklärung. Gleichzeitig rief Merz beide Seiten auf, “sich von Schritten zurückzuhalten, die zu weiteren Eskalationen und Destabilisierung der Region führen könnten”.
Deutschland ist bereit, “mit allen diplomatischen Mitteln auf die beteiligten Parteien einzuwirken”. Ziel sei es, dass der Iran kein Atomwaffenprogramm entwickelt.
Die USA und die Vereinten Nationen sind ebenfalls bereit, zu helfen. Der US-Präsident Donald Trump sagte, dass sie über die geplanten Angriffe informiert waren und dass Israel den Iran angreifen werde. Der US-Außenminister Marco Rubio bestätigte, dass die USA nicht an den Angriffen beteiligt waren, aber dass sie Israel in einem Fall, in dem der Iran angreift, unterstützen werden. Ähnlich reagierte auch Großbritannien, das sich bereit erklärte, Israel in einem Fall, in dem der Iran angreift, zu unterstützen.
Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) bestätigte, dass der iranische Urananreicherungsstandort in Fordo bislang nicht von den israelischen Angriffen betroffen war. Der Standort liegt etwa 150 Kilometer südlich der iranischen Hauptstadt Teheran.
Der zweite iranische Urananreicherungsstandort in Natans, nördlich der iranischen Metropole Isfahan, wurde jedoch angegriffen. Dies bestätigte auch die IAEA. Die Strahlungsniveaus in diesem Standort seien jedoch nicht hoch, berichtete die internationale Behörde.