Ein Dron soll die Hauptfähre der Flottille Global Sumud (GSF) in der tunesischen Hafenstadt Sidi Bou Said getroffen haben, wobei ein Feuer ausbrach. Laut dem Flugzeugträger-Verband GSF seien jedoch alle Passagiere und Besatzungsmitglieder sicher.
Ein Sprecher der GSF warf Israel den Vorwurf, für den Vorfall verantwortlich zu sein, der sich am späten Abend der vergangenen Nacht ereignete. Die tunesische Küstenwache dementierte jedoch Berichte über einen Drohnenangriff als “völlig unbegründet”.
Medienberichten zufolge, die von der Telegrafi übernommen wurden, könnte das Feuer jedoch durch einen ausgelösten Zigarettenstummel oder ein Feuerzeug entstanden sein, das einen Rettungsanker in Brand gesetzt haben könnte.
Die GSF beharrte jedoch auf ihrer Behauptung, dass es sich um einen Drohnenangriff gehandelt habe, und kündigte an, weitere Details am morgigen Tag zu veröffentlichen.
Israel hat sich noch nicht zu dem Vorfall geäußert.
Die Flottille Global Sumud besteht aus mehr als 50 Schiffen, die sich auf dem Weg nach Gaza befinden, um den israelischen Blockaden zu beenden und die palästinensische Bevölkerung zu unterstützen.
Laut der GSF ereignete sich der Vorfall am 23:45 Uhr der vergangenen Nacht an Bord der Family Boat, die unter portugiesischer Flagge fährt und Mitglieder des Führungscomitees der GSF an Bord hat.
Bei dem Vorfall befanden sich sechs Personen an Bord, die das Feuer schnell löschen konnten. Alle Besatzungsmitglieder seien sicher, teilte die GSF mit.
Die GSF hat auch einige Videos auf sozialen Medien veröffentlicht, die den Moment des Angriffs zeigen sollen. Die Organisation wirft Israel die Verantwortung für den Vorfall und verweist auf frühere Angriffe der israelischen Armee auf Schiffe, die nach Gaza unterwegs waren.