Der Iran steht vor der offiziellen Annahme der Schließung der Hormusstraße, einer der strategisch wichtigsten Punkte für den internationalen Ölhandel.
Jeden Tag passieren die Hormusstraße etwa 17 Millionen Barrel Öl, was mehr als 20 Prozent des globalen Tageskonsums ausmacht. Die Schließung der Straße gilt als schwerwiegendes wirtschaftliches und geopolitisches Ereignis.
Sofort nach der Ankündigung reagierten die internationalen Märkte mit einer empfindlichen Erhöhung der Ölpreise, die auf den höchsten Stand der letzten Monate kletterten. Analysten warnen vor einer Energiekrise, die insbesondere importabhängige Länder wie Japan, Indien und die europäischen Staaten treffen könnte, die von dem Öl des Persischen Golfs abhängig sind.
Die Schließung der Straße gilt als riskanter Schritt, der zu einem weiteren Ausgreifen des Konflikts im Nahen Osten führen und starke Unsicherheit in der globalen Wirtschaft verbreiten könnte. Die kommenden Stunden werden entscheidend sein, um zu verstehen, ob die Welt auf einen neuen Konflikt zusteuert oder ob die Diplomatie die Oberhand behält.
Es wird berichtet, dass nach den amerikanischen Angriffen auf iranische Ziele der “Risikopreis” (Risikopremium) deutlich gestiegen ist. Analysten prognostizieren eine weitere Erhöhung der Preise, die Brent bis auf 100-130 US-Dollar pro Barrel treiben könnte, wenn man den extremen Szenario betrachtet.
Aktuell liegen die Preise bei 75-80 US-Dollar, aber dies hängt von den kommenden Entwicklungen im Region ab: wenn Iran in den Ölhandel über die Hormusstraße einsteigt, könnten die Preise über 100 US-Dollar klettern.
