Das Inspektorat der Kosovo-Polize hat gemäß seiner offiziellen Pflicht eine vorläufige Untersuchung eingeleitet, nachdem Medienberichte über einen Fall aufgetaucht waren, bei dem zwei Polizeibeamte (ein Oberstleutnant und ein Hauptmann) verdächtigt wurden, in der Regionaldirektion von Peja missbraucht zu haben.
Die Ermittler des Inspektorats reagierten sofort und nahmen vorbereitende Ermittlungen auf, die in Absprache mit dem Generalstaatsanwalt durchgeführt wurden.
Nachdem die vorbereitenden Maßnahmen ergriffen worden waren, wurden die beiden Polizeibeamten verdächtigt, das Vergehen “Missbrauch der Amtsposition oder des Amtsbefehls” begangen zu haben.
Der erste Vorfall wurde am 28.05.2023 gemeldet, als einige Polizeibeamte in Peja über einen Verkehrsunfall auf der “Shpëtim Bojku”-Straße informiert wurden. Während der Überprüfung des Unfallorts begleiteten die Beamten einen Verdächtigen, der nicht am Unfall beteiligt war, aber die Beamten bei der Erfüllung ihrer Pflichten behinderte.
Der Oberstleutnant und der Hauptmann werden verdächtigt, in diesem Fall eingegriffen zu haben (den Verdächtigen in der Polizeistation begleitet zu haben) und den Fall nicht weitergeleitet zu haben, um ihn zu untersuchen, und die Staatsanwaltschaft nicht über den Fall informiert zu haben (im Widerspruch zu den Standardverfahren der Polizeiarbeit in solchen Fällen). Stattdessen wurden dem Verdächtigen ein Ticket für eine Verwarnung für Störung der öffentlichen Ordnung und Ruhe ausgestellt.
Die Ermittler des Inspektorats haben im Interesse der Untersuchung empfohlen, die beiden Polizeibeamten (Oberstleutnant und Hauptmann) zu suspendieren, da erwartet wird, dass in Koordination mit dem Generalstaatsanwalt weitere Ermittlungen durchgeführt werden, um die vollständige Aufklärung aller Umstände in diesem Fall zu gewährleisten.
