Türkei: Polizei und Protestierende in Istanbul in Konflikt
Die türkische Polizei kam am Wochenende in Istanbul mit Protestierenden in Konflikt, nachdem Barrikaden vor dem Sitz der Republikanischen Volkspartei (CHP) der Opposition errichtet worden waren.
Die Auseinandersetzungen ereigneten sich, nachdem Hunderte Protestierende Barrikaden der Polizei angegriffen hatten, die Teil einer langfristigen Kampagne gegen die Opposition in dem Land sind, wie die Agentur AP berichtet.
Lokale Medien berichten, dass die Protestierenden sich versammelt hatten, nachdem der Vorsitzende der CHP, Özgür Özel, die von der Polizei errichteten Barrikaden als “Blockade” bezeichnet und die Einwohner von Istanbul aufgerufen hatte, gegen die Versuche zu protestieren, die Zufahrt zur Parteizentrale zu beschränken.
Die CHP, die wichtigste Oppositionspartei in der Türkei, steht derzeit einer massiven Attacke der Regierung gegenüber.
Fast 200 Parteimitglieder wurden entweder entlassen oder verhaftet, darunter der Bürgermeister von Istanbul, Ekrem İmamoğlu, ein bekannter Rivale des Präsidenten Recep Tayyip Erdogan.
Die Verhaftung von İmamoglu hatte zu großen Demonstrationen gegen die Regierung geführt.
