Ein Vergleich zwischen den Gehältern der Top-Manager und der niedrigsten Löhne in Schweizer Großunternehmen hat ergeben, dass die Führungskräfte 143 Mal mehr verdienten als ihre unterbezahlten Mitarbeiter. Laut einer Studie der Gewerkschaft Unia hat sich der Lohnunterschied in den letzten Jahren jedoch nur geringfügig verringert.
Im Jahr 2023 betrug der Lohnunterschied zwischen den höchsten und niedrigsten Gehältern tatsächlich 1:150, wie die Gewerkschaft am Montag mitteilte. Einige Unternehmen mit einem großen Mitarbeiterstamm haben diesen Lohnunterschied sogar verringert, wie Swissinfo.ch berichtet, wie auch albinfo.ch.
Laut der Studie wird der Lohnunterschied bei Unternehmen besonders groß, wenn die Gehälter der Top-Manager besonders hoch sind. Der CEO von Novartis, Vasant Narasimhan, erhielt beispielsweise 19,2 Millionen CHF (24,1 Millionen Dollar), oder 333 Mal mehr als sein bestbezahlter Kollege.
Ähnliche Beispiele finden sich bei Partners Group, mit einem Lohnunterschied von 1:328, und bei dem pharmazeutischen Unternehmen Galderma, mit einem Lohnunterschied von 1:298. UBS rangiert auf Platz vier, mit einem Lohnunterschied von 1:276.
Im Gegensatz dazu lag der Lohnunterschied bei Coop und SBB bei nur 1:11.
Die Unternehmen zahlten insgesamt 46 Milliarden CHF an Dividenden, die auch mit Aktienrückkäufen verbunden waren. Ein Fakt, der zeigt, dass die Unternehmen über ausreichend Mittel verfügen, um die niedrigsten Löhne zu erhöhen, betont Unia.