In der Schweiz ist ein Gesetz in Kraft, das besagt, dass ein Spender von Spermien nicht mehr als 8 Kinder haben darf. Doch kürzlich wurde ein Überprüfungsbericht vorgestellt, der enthüllte, dass 55 Spender diese Regel verletzt haben, indem sie jeweils zwischen 9 und 19 Kinder gezeugt haben, was insgesamt 500 bis 700 Kinder beträgt, die zwischen 2001 und 2011 geboren wurden, wie die Website albinfo.ch berichtet.
Das Problem liegt darin, dass die Bundesregierung zwar Daten besitzt, aber keine Kompetenz hat, um die Einhaltung dieser Grenze zu überwachen. Als Ergebnis prüfen die Behörden die Möglichkeit, dass die Bundesbehörde für Zivilstatus in Zukunft diese Verantwortung übernehmen wird.
Dieser Fall kommt in einer Zeit, in der ein anderer Skandal in Europa ausbrach, bei dem ein einziger Spender mindestens 67 Kinder in 8 Ländern gezeugt hat, was ein genetisches Defekt verbreitet, der zu Krebs führt – von denen bereits 10 Kinder betroffen sind.
Dieser Fund hat ernsthafte Bedenken über die mangelnde Kontrolle, die Schutz der Kinder und die Auswahl der Spender in der Schweiz aufgeworfen. Die Behörden bereiten sich darauf vor, Gesetzesänderungen vorzunehmen, um die Wiederholung solcher Fälle in Zukunft zu verhindern.