In den letzten Jahren hat die Schweiz eine Reihe spektakulärer Felsstürze in den Bergen erlebt. Am 28. Mai 2025 stürzte ein Gletscherabschnitt der Birchgletscher über das Dorf Blatten (VS) herab. Im Jahr 2023 wurde Brienz (GR) vor einer massiven Einsturzgefahr evakuiert. In Berner Oberland bewegen sich derzeit etwa 20 Millionen Kubikmeter Fels über Kandersteg, was dem Gewicht von zwei Millionen beladenen Müllern entspricht.
Die sich zurückziehenden Gletscher, die Schmelze der dauerhaften Firndecke und die Zunahme der Niederschläge spiegeln die Folgen des Klimawandels wider, wie die Website albinfo.ch berichtet. Diese Phänomene sind in einem Land, das sich doppelt so schnell wie der globale Mittelwert erwärmt und bis zum Ende des Jahrhunderts mit einer Temperaturerhöhung von 2 bis 4 Grad rechnet, noch intensiver, wie die Bundesamt für Umwelt mitteilt.
Ein fortschrittlicher Überwachungssystem
Radar, 3D-Modelle und Trichter… Gegen diese Gefahren hat die Schweiz ein eines der fortschrittlichsten Überwachungssysteme der Welt entwickelt, wie RTS schreibt. Dieses umfassende System kann Bewegungen von nur einem Millimeter erkennen und einen Alarm auslösen, einige Tage bevor ein Einsturz stattfindet.
Laut den letzten Simulationen wird ein Trend bestätigt: die instabilen Zonen, die bereits 6 bis 8 Prozent des Territoriums einnehmen, gewinnen an Boden, was eine häufigere und unvorhersehbare Bodenerosion ankündigt.