Vitesse hat in einem überraschenden Umdenken den Rechtsstreit gegen die niederländische Fußballföderation (KNVB) gewonnen. Die Zivilgerichtshof in Arnhem hat in ihrem Urteil der Mannschaft den Sieg zugesprochen.
Dieser Beschluss setzt den Entscheid der KNVB, die Profilizenz von Vitesse zu entziehen, außer Kraft und verpflichtet die niederländische Fußballföderation, den Verein sofort wieder in die Profiliga aufzunehmen.
Für Vitesse ist dies ein Durchbruch, der das Schicksal des Vereins nachhaltig verändert. Zuvor war die Mannschaft aus der Liga ausgeschlossen worden, nachdem die KNVB die Profilizenz zweimal entzogen hatte.
Der Verein hatte sich nach dem ersten Gerichtsverfahren mit einem letzten Appell an ein Zivilgericht gewandt. Heute erhielt der Verein offiziell die Bestätigung seiner Existenz.
Die Rechtsaffäre, die seit Monaten andauert, ist auf einen finanziellen Missmanagement und die vermeintlichen Verbindungen des Vereins zum sanktionierten russischen Oligarchen Roman Abramovich zurückzuführen. Die Profilizenz von Vitesse wurde entzogen, nachdem die KNVB einen “langfristigen Betrug, Missachtung und Mangel an Lizenziervorgängen” entdeckt hatte.
Vitesse stand vor der Perspektive, entweder vollständig aufgelöst oder als Amateurverein weiterzumachen. Jetzt signalisiert das Urteil in ihrem Sinne einen neuen Abschnitt für den Verein.
