In der kosovarischen Gemeinde Istog wird derzeit in der Ortschaft Vrell eine archäologische Ausgrabung durchgeführt, die in einem der bedeutendsten prähistorischen Orte in Kosovo stattfindet – dem neolithischen Siedlungsplatz Lluga.
Die Ausgrabungen werden vom Kosovo-Institut für Archäologie in Zusammenarbeit mit der Universität Michigan aus den USA durchgeführt und mit der Unterstützung des Ministeriums für Kultur, Jugend und Sport durchgeführt.
Diese internationale Zusammenarbeit bringt Beweise für eine organisierte Lebensweise in dieser Region vor etwa 7.000 Jahren ans Licht.
Laut dem Minister für Kultur, Hajrulla Çeku, stellt Lluga eine der ältesten Siedlungen im kosovarischen Territorium dar, mit Häusern aus Holz und Bambus, die ein entwickeltes Gemeinschaftsleben in der neolithischen Epoche belegen.
Ein Foto zeigt die Ausgrabungsstätte.
Einzigartig an diesem Ort ist der Fund einer Werkstatt für Metallarbeiten, sowie von Figuren der Göttinnen, Artefakten, die die spirituelle, künstlerische und soziale Entwicklung dieser Zeit belegen.
Minister Çeku betonte, dass dieser Grabungsprojekt mehr als nur eine wissenschaftliche Expedition ist – es ist ein Versuch, die Wurzeln der Zivilisation in Kosovo zu beleuchten und die Verbindung zwischen den heutigen Generationen und der langen Geschichte zu stärken.
