Am Tag, an dem 13. Juni, machen auch die rationalsten Menschen eine Pause, bevor sie die Straße überqueren oder den Schlüssel in das Schloss stecken.
Obwohl die Vorurteile, die diese Tage umgeben, nicht so alt sind wie die Menschheit selbst, haben sich Mythen und Symbole, die mit ihnen verbunden sind, tief in die moderne Kultur eingegraben.
Im Jahr 2025 findet diese “unglückliche” Tag nur einmal, am 13. Juni, was ihn noch ungewöhnlicher und für einige noch beunruhigender macht.
Wie entstand die Angst vor dem 13.?
Eine der bekanntesten Theorien führt uns in das Mittelalter, genauer gesagt in das Jahr 1307. Am 13. Oktober, einem Freitag, befahl der französische König Philipp IV. die Verhaftung und Hinrichtung der Templer, ein Ereignis, das, wie einige behaupten, diese Zahl in der kollektiven Psyche als “unglücklich” eingeprägt hat.
Andererseits hat auch die christliche Tradition dazu beigetragen, die negative Symbolik der Zahl 13 zu verstärken. Es wird behauptet, dass in der letzten Nacht vor der Auferstehung Jesu 13 Personen anwesend waren, während Jesus am Freitag gekreuzigt wurde. Diese Combination aus Datum und Zahl wurde zu einem Symbol für Unglück, wie der Telegrafi berichtet.
Was soll man am 13. nicht tun?
Unabhängig davon, ob man den Vorurteilen glaubt oder sie als interessante Bestandteile des Folklores betrachtet, gibt es eine lange Liste von Handlungen, die “nicht empfohlen” werden. Einige der bekanntesten Beispiele sind:
• Die Treppe nicht benutzen: Die alte christliche Tradition verbietet es, die Treppe zu benutzen, da das Dreieck, das sich bildet, die Dreifaltigkeit darstellt. Die Störung dieses Symbols gilt als Zeichen des Respekts.
• Die schwarze Katze, die die Straße überquert: Wenn sie von links nach rechts geht, kann das dein Schicksal ändern. Es wird empfohlen, drei Schritte zurückzutreten.
• Die Fensterscheibe zerbrechen: Es wird behauptet, dass dies sieben Jahre Unglück bringt.
• Salz in die Schuhsohle streuen: Wenn man Salz in die Schuhsohle streut, kann das Unglück abwenden.
• Die Zelttür öffnen: Es wird angenommen, dass dies Konflikte und Meinungsverschiedenheiten bringt.
Es wird auch empfohlen, nicht auf dem linken Bein zu stehen, nicht den linken Socken anzuziehen, nicht die Tasche eines anderen zu benutzen oder nicht ohne Hände zu sprechen – allesamt Zeichen für Unglück.
Ist das wahr oder nur ein Mythos?
Die Angst vor dem 13. kann wie ein Überbleibsel aus der Vergangenheit erscheinen, aber viele Menschen meiden es, wichtige Operationen, Reisen oder Treffen in dieser Zeit zu planen. Es gibt Unternehmen, die keine Tickets unter der Nummer 13 verkaufen, und einige Gebäude haben keinen 13. Stock, möglicherweise aus Angst oder Respekt vor der Tradition.
Ein Tag, der besondere Vorsicht erfordert
Unabhängig davon, ob man denkt, dass dies nur ein normaler Tag ist oder dass man sein Schicksal ernst nehmen sollte, ist eines sicher: Viele Menschen gehen am 13. Juni mit besonderer Vorsicht um. Einige überprüfen ihre Spiegel häufiger, andere halten ihre Hände gekreuzt.
Am Ende, wie die alten Leute sagen, “wir wissen es nie”. Vielleicht hängt das Schicksal des Tages davon ab, mit welchen Socken man den Tag beginnt.